Neurodermitis an den Augen: Ursachen, Symptome & Behandlung

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Neurodermitis am Auge ist eine besondere Form dieser Hauterkrankung, die spezifische Symptome und Herausforderungen mit sich bringt. klassische Anzeichen von Neurodermitis am Auge sind: Trockene, schuppige Augenlider: Ein Ekzem am Auge äußert sich vor allem durch trockene Stellen unter dem Auge sowie durch schuppige Haut am Augenlid. Rötungen und Juckreiz: Rote Augen sind bei Neurodermitis keine Seltenheit.

Aktuelles

2023-06-14 – Atopische Dermatitis bei Kindern große Herausforderung für Eltern und Kinder

Atopische Dermatitis, auch als Neurodermitis bekannt, betrifft viele Kinder und belastet ihren Alltag stark. Die Haut ist trocken, juckt stark und kann sich entzünden. Die kostenlose Broschüre „Unser Kind hat Neurodermitis“ bietet praktische Tipps für Eltern. Neben der Basistherapie ist auch eine frühzeitige und passende Behandlung wichtig, um Symptome zu lindern. Schulungen können Eltern helfen, die Erkrankung zu managen. Neue Medikamente, darunter solche mit Antikörpern, können das Immunsystem gezielt beeinflussen und die Entzündung stoppen, was besonders bei schweren Fällen hilfreich ist.

2023-12-07 – Leben mit Neurodermitis reloaded – Website unterstützt Betroffene mit neuen Inhalten

Frankfurt/Main (ots) – Aylin, eine von 3,6 Millionen Neurodermitis-Patient in Deutschland, teilt ihre Erfahrungen auf leben-mit-neurodermitis.info. Die Website bietet nun mit einem modernen Design und neuen Inhalten umfassende Informationen zur Erkrankung. Mit intuitiver Navigation, Ratgebern, Symptomübersichten und einem Bereich für Babys und Kleinkinder informiert sie ausführlich. Ein Selbsttest zur Krankheitssituation und ein Ärztefinder erleichtern Betroffenen die Suche nach Hilfe. Die Website fördert zudem die Vernetzung durch Links zu Instagram, Podcasts und YouTube. Moderne Behandlungsoptionen für die Systemerkrankung Neurodermitis werden ebenfalls erläutert. Weitere Informationen auf der Website.

Die Herausforderung von Neurodermitis am Auge

Neurodermitis, auch als atopische Dermatitis oder atopisches Ekzem bekannt, kann besonders belastend sein, wenn sie die Augen betrifft. Neben Juckreiz und Schmerzen sind die sichtbaren Anzeichen der Erkrankung oft eine zusätzliche Herausforderung. Betroffene erleben häufig ein beklemmendes Gefühl, da sich die Erkrankung nicht verbergen lässt und sich negativ auf ihr Selbstbewusstsein auswirken kann. Stress und Schlafmangel sind oft die Folge, was die psychische Belastung weiter verstärken kann.

Neurodermitis am Auge: Ursachen

Die genauen Ursachen der atopischen Dermatitis im Augenbereich sind noch nicht vollständig verstanden. Forscher sind jedoch einig, dass eine genetische Veranlagung eine Rolle spielt, da das Risiko für Kinder, an Neurodermitis zu erkranken, um 40 % steigt, wenn ein Elternteil betroffen ist.

Zusätzlich zu genetischen Faktoren spielen auch Störungen des Immunsystems und eine erhöhte Empfindlichkeit eine Rolle, obwohl die genauen Ursachen dafür noch unklar sind.

Harmlose Substanzen werden vom Körper und der Haut als Bedrohung wahrgenommen, was zu Neurodermitis-Schüben führen kann. Diese chronische Hauterkrankung ist nicht ansteckend.

Da jeder Mensch unterschiedlich ist, können auch die Auslöser für einen Schub der Neurodermitis an den Augen vielfältig sein. (Foto: AdobeStock - 627128041 golubovy)

Da jeder Mensch unterschiedlich ist, können auch die Auslöser für einen Schub der Neurodermitis an den Augen vielfältig sein. (Foto: AdobeStock – 627128041 golubovy)

Auslöser für Neurodermitis am Auge können vielfältig sein

Da jeder Mensch unterschiedlich ist, können auch die Auslöser für einen Schub der Neurodermitis an den Augen vielfältig sein. Das Erkennen und Vermeiden dieser Trigger ist entscheidend, um die Ruhephasen zu verlängern und Schübe zu reduzieren. Dies trägt erheblich zur Verbesserung der Lebensqualität bei und hilft dabei, körperliche und seelische Belastungen zu minimieren.

  • Stress, Trauer und Aufregung
  • Schwitzen
  • Allergische Reaktionen auf bestimmte Nahrungsmittel
  • Reizstoffe in der Umgebung
  • Ungleiche klimatische Bedingungen und starke Temperaturwechsel
  • Tabakrauch und Alkohol
  • Übermäßige Hygiene im Alltag
  • Hautreizende Kosmetika und Reinigungsmittel
  • Allergene wie Milben, Schimmelpilze oder Tierhaare
  • Hormonelle Veränderungen, wie sie während einer Schwangerschaft auftreten

Was bedeutet Neurodermitis am Auge?

Neurodermitis am Auge, auch bekannt als Augenlid-Ekzem, ist eine chronisch entzündliche Erkrankung, die durch schubweise gerötete Augen, Juckreiz und Schmerzen um die Augen herum gekennzeichnet ist. Die Augenlider sind oft geschwollen, und die Haut in diesem Bereich ist trocken, schuppig und weist kleine Risse auf, die ein Infektionsrisiko darstellen können.

Diese Symptome betreffen sowohl das obere als auch das untere Lid und können sich bis zu den Tränensäcken ausbreiten. Aufgrund der dünnen und empfindlichen Haut um die Augen herum ist sie besonders anfällig für äußere Einflüsse und neigt dazu, schnell zu erröten und sich zu entzünden.

Darüber hinaus ist es schwierig, diese Gesichtspartie vor negativen Einflüssen wie Blütenpollen im Sommer oder Kälte im Winter zu schützen.

Diese Adressen und Webseiten helfen, entsprechende Anlaufstellen zu finden:

Symptome einer Neurodermitis an den Augen

Körperliche Symptome Psychische Symptome
– Geschwollene Augenlider – Schamgefühle aufgrund der Ekzeme
– Starke Rötungen und Ekzeme – Schlechtes Selbstwertgefühl und Depressionen
– Quälender Juckreiz – Isolation
– Verkrustungen und Verhornungen – Stress
– Nässende Risse – Mobbing durch Mitmenschen
– Pusteln – Schlafmangel, da das Jucken nachts am schlimmsten wird
– Schmerzhafte Knötchen (in Extremfällen) – Beziehungsprobleme, da sich die Betroffenen oft unattraktiv fühlen

Umgang mit dem ersten Schub und der psychischen Belastung bei Neurodermitis

Wenn ein erster Schub auftritt, ist es ratsam, sofort einen Dermatologen aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und eine angemessene Behandlung zu beginnen.

  • Gleichzeitig ist es wichtig, sich um die psychische Gesundheit zu kümmern, da Neurodermitis eine große psychische Belastung darstellen kann.
  • Betrachte den Beitritt zu Selbsthilfegruppen als Möglichkeit, Unterstützung und Verständnis von anderen zu erhalten, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
  • Erwäge eine Psychotherapie, um professionelle Unterstützung bei der Bewältigung deiner Symptome zu erhalten und gesunde Bewältigungsstrategien zu erlernen.
  • Nutze Foren oder Online-Communities, um dich mit anderen Betroffenen auszutauschen, Tipps zu teilen und emotionale Unterstützung zu finden.
Ernährungs- und Hausmittel-Tipps für Neurodermitis
Ernährungs- und Hausmittel-Tipps für Neurodermitis
  • Bestimmte Lebensmittel wie Milchprodukte, Nüsse, Schalentiere und Alkohol können Schübe von Neurodermitis begünstigen.Ein Arzt kann Ratschläge dazu geben, welche Nahrungsmittel gemieden werden sollten und welche den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen können.
  • Neben medizinischen Behandlungen können auch Hausmittel zur Linderung von Neurodermitis-Symptomen beitragen.Zum Beispiel kann kalter Schwarztee auf Wattepads oder kühles Aloe Vera Gel aus dem Kühlschrank den Juckreiz lindern.Eine Gesichtsspülung mit Meersalz wirkt desinfizierend und fördert die Wundheilung. Kokosöl, das antibakterielle Eigenschaften hat, kann die trockene Haut geschmeidig machen.

Tipps zur Hautpflege bei Neurodermitis

<h4Juckreiz
Versuchen Sie, das Kratzen zu vermeiden und stattdessen die Haut sanft mit Feuchtigkeitscreme oder pflegendem Öl zu massieren, um weitere Schäden zu verhindern.

Richtige Pflege

Bewahren Sie Pflegeprodukte für atopische Ekzeme im Kühlschrank auf, um dem Juckreiz effektiv entgegenzuwirken.

Schönheitsprodukte

Verwenden Sie natürliche und sanfte Make-ups oder verzichten Sie idealerweise ganz darauf, um Hautirritationen zu vermeiden, die einen Schub auslösen könnten.

Sonnenschutz

Tragen Sie bei starker Sonneneinstrahlung eine Sonnenbrille, um die empfindliche Haut um die Augen zu schützen.

Nagelpflege

Halten Sie Ihre Fingernägel kurz und Ihre Hände hygienisch sauber, um Verletzungen der empfindlichen Haut um die Augen zu vermeiden und Infektionen vorzubeugen, falls Sie das Kratzen nicht unterdrücken können.

Video: Neurodermitis – Ärztin erklärt worauf man achten sollte!


Behandlungsmöglichkeiten einer Neurodermitis an den Augen

Da die Haut an den Augen besonders dünn ist, ist eine gute Pflege und Behandlung sehr wichtig, um die Symptome zu lindern und die Dauer des Ausbruchs zu verkürzen. Leider gibt es bisher keine dauerhafte Heilung für Neurodermitis, aber die Behandlung von Ekzemen und Juckreiz kann den Betroffenen erhebliche Erleichterung verschaffen.

Kortison:

Der Dermatologe kann kortisonhaltige Präparate wie Tabletten und Salben verschreiben. Diese sollten jedoch genau nach Absprache und nur im Notfall angewendet werden, da sie auf Dauer schädlich für den Körper werden können. Sie sind daher eher eine Notlösung.

Kortikosteroide:

Ähnlich wie Kortison hemmen Kortikosteroide Entzündungen, sollten aber ebenfalls nur als Notlösung betrachtet werden, da sie auf Dauer an Wirksamkeit verlieren und ungesund für den Körper sind.

Lichttherapie:

Bei einer sogenannten Lichttherapie werden die betroffenen Körperpartien mit einem UV-Licht in bestimmter Wellenlänge bestrahlt. Das Licht hemmt Entzündungen und fördert die Heilung der Haut.

Immuntherapie mit Dupilumab:

Seit dem Jahr 2017 ist das Immuntherapeutikum Dupilumab für Erwachsene mit mittelstarken bis sehr starken Neurodermitisschüben zugelassen. Dabei handelt es sich um sogenannte monoklonale Antikörper, die vom Dermatologen gespritzt werden.

Emolliens:

Emolliens sind Pflegeprodukte und Präparate, die der Haut Feuchtigkeit spenden. Diese anzuwenden macht auch in den inaktiven Phasen Sinn, da die Haut von Neurodermitikern prinzipiell zu trocken ist und so effektiv einem Schub vorgebeugt werden kann.

5 Informationen über die Hauterkrankung

Frauen sind etwas häufiger von Neurodermitis betroffen als Männer. (Foto: AdobeStock - 594925594 Paweł Kacperek)

Frauen sind etwas häufiger von Neurodermitis betroffen als Männer. (Foto: AdobeStock – 594925594 Paweł Kacperek)

  1. Etwa 10 bis 20 % der Kinder und etwa 5 % der Erwachsenen in Deutschland sind von Neurodermitis betroffen.
  2. Wenn beide Elternteile betroffen sind, liegt die Wahrscheinlichkeit bei 60 bis 80 %, dass das Kind ebenfalls an Neurodermitis leidet.
  3. Frauen sind etwas häufiger von Neurodermitis betroffen als Männer.
  4. Eine atopische Dermatitis ist in der Regel genetisch bedingt, kann aber auch durch Hautreizungen und Belastungen ausgelöst werden.
  5. Das Risiko, dass ein Baby Neurodermitis entwickelt, steigt mit dem Alter der Mutter bei der Entbindung.

Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass Neurodermitis an den Augen eine komplexe und herausfordernde Erkrankung ist, die sowohl körperlich als auch emotional belastend sein kann. Die Ursachen dieser Hauterkrankung sind vielfältig und können genetisch bedingt sein oder durch äußere Einflüsse ausgelöst werden. Typische Symptome umfassen geschwollene Augenlider, Rötungen, Juckreiz und Ekzeme, die die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen können.

Die Behandlung von Neurodermitis an den Augen erfordert eine umfassende Herangehensweise, die sowohl medizinische als auch präventive Maßnahmen umfasst. Dazu gehören die Vermeidung von Kratzen, die Anwendung von feuchtigkeitsspendenden Produkten, die Behandlung von Schüben mit Medikamenten wie Kortison oder Lichttherapie sowie die sorgfältige Auswahl von Kosmetika und die Einhaltung einer gesunden Ernährung.

Obwohl eine vollständige Heilung bisher nicht möglich ist, kann eine effektive Behandlung die Symptome lindern und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern. Es ist wichtig, dass Menschen mit Neurodermitis an den Augen eine individuell angepasste Behandlung unter ärztlicher Aufsicht erhalten und präventive Maßnahmen ergreifen, um Schübe zu verhindern und die Hautgesundheit langfristig zu unterstützen.

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