Hautausschlag im Gesicht: Ursache, Symptome & Hausmittel

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Ein Hautausschlag im Gesicht wird von Medizinern auch als Exanthem bezeichnet. Damit meint man einen Ausschlag, der sich in Form von Pusteln, Flecken oder Bläschen, manchmal auch Knötchen zeigt und meist über mehrere Tage oder gar Wochen anhält. Die Ursachen und damit auch die Behandlungsmethoden der Krankheit können von Ausschlag zu Ausschlag sehr unterschiedlich sein. Vor allem sollte man gerade bei Kindern darauf achten, keine zu starken Medikamente oder Salben zu benutzen, da ihr Immunsystem noch nicht ausgreift ist und in der Regel viel empfindlicher reagiert als das von Erwachsenen.

Die Ursachen für einen Hautausschlag im Gesicht

Die Ursachen für einen Hautausschlag oder Flecken im Gesicht können sehr unterschiedlich sein: Dahinter kann sich eine ernste Krankheit wie eine Infektion durch Viren, Bakterien oder Pilze verbergen, es kommen aber auch ungefährliche Ursachen wie beispielsweise Hitze in Frage. Daher sollte man vor jeder Behandlung der Symptome unbedingt einen Arzt konsultieren, das gilt insbesondere dann, wenn man neben einem Hautausschlag im Gesicht auch Fieber hat.

Ein Hautausschlag im Gesicht wird von Medizinern auch als Exanthem bezeichnet. Damit meint man einen Ausschlag, der sich in Form von Pusteln, Flecken oder Bläschen, manchmal auch Knötchen zeigt und meist über mehrere Tage oder gar Wochen anhält.

Ein Hautausschlag im Gesicht wird von Medizinern auch als Exanthem bezeichnet. Damit meint man einen Ausschlag, der sich in Form von Pusteln, Flecken oder Bläschen, manchmal auch Knötchen zeigt und meist über mehrere Tage oder gar Wochen anhält.(#01)

Die Ursachen im Einzelnen

1. Eine allergische Reaktion

Hautausschlag im Gesicht als Folge auf eine allergische Reaktion kommt relativ häufig vor und muss nicht in jedem Fall Grund zur Sorge sein. Bei manchen Menschen zeigt sich ein Hautausschlag, wenn sie mit Nahrungsmitteln in Berührung kommen, die sie nicht vertragen, andere reagieren auf Pollen – besonders im Frühling – oder bestimmte Stoffe aus Cremes und Lotionen.

In all diesen Fällen zeigt sich also ein Hautausschlag im Gesicht, ohne dass eine erste Krankheit zugrunde liegen würde. Man unterscheidet zwei verschiedene Arten der Reaktion auf einen allergieauslösenden Stoff: Der Soforttyp, mit einem unmittelbaren Ausschlag und den Spättyp, bei dem sich erst einige Stunden später Rötungen oder Bläschen zeigen.

Unabhängig vom jeweiligen Typ zeigt sich eine akute allergische Reaktion daran, dass sich nicht nur Bläschen, sondern die sogenannten Quaddeln bilden. Das sind scharf umgrenzte, mit Flüssigkeit gefüllte, runde Hauterhebungen, wie man sie von der Nesselsucht kennt.

Zu den allergischen Reaktionen im weiteren Sinn zählt auch die sogenannte periorale Dermatitis, im Volksmund auch unter dem Namen „Stewardessen-Krankheit“ bekannt. Typisches Symptom dieser Reaktion sind Bläschen um den Mund, die meist daher kommen, dass die Haut zu viel gepflegt wird. Gerade im Beruf der Stewardess neigt man – wegen der trockenen Kabinenluft – dazu, die Haut besonders häufig und reichhaltig einzucremen.

Diese gewöhnt sich jedoch schnell an die Feuchtigkeitszufuhr von außen und reduziert die eigene Fettproduktion. In der Folge wird die Haut rot, beginnt zu jucken und sich zu schuppen, was man in den meisten Fällen durch vermehrtes Eincremen zu beheben versucht. Das hat jedoch den gegenteiligen Effekt, verschlimmert die Beschwerden also meist nur.

2. Infektionen

Auch eine Infektion durch Viren, Bakterien, Pilze oder Parasiten kann zu einem Hautausschlag im Gesicht führen. Handelt es sich um eine Krankheit, die durch diese Erreger hervorgerufen wurde, leidet man meist auch unter Fieber oder erhöhter Temperatur. Um einen Befund zweifelsfrei abzuklären, sollte man einen Arzt aufsuchen, der auch eine geeignete Therapie empfiehlt.

Gerade im Sommer kommt es bei vielen Personen häufig zu einem Hautausschlag im Gesicht. Das Zusammenspiel aus einer starken Sonnenstrahlung und der Talgproduktion der Drüsen im Gesicht, kann zu einem Ausschlag führen. (#02)

Gerade im Sommer kommt es bei vielen Personen häufig zu einem Hautausschlag im Gesicht. Das Zusammenspiel aus einer starken Sonnenstrahlung und der Talgproduktion der Drüsen im Gesicht, kann zu einem Ausschlag führen. (#02)

3. Sonne

Gerade im Sommer kommt es bei vielen Personen häufig zu einem Hautausschlag im Gesicht. Das Zusammenspiel aus einer starken Sonnenstrahlung und der Talgproduktion der Drüsen im Gesicht, kann zu einem Ausschlag führen. Es kann aber auch zu dem sogenannten „Heat Rash“ kommen, wenn sich durch die hohen Temperaturen kleine Hitzepickel im Gesicht bilden.

Bitte beachten Sie: Diese Aufzählung kann nicht abschließend sein, da viele verschiedene Ursachen für einen Hautausschlag im Gesicht in Frage kommen. Beispielsweise auch eine Schwangerschaft, Antibiotika, eine Autoimmunerkrankung, Kinderkrankheiten oder, oder oder. Daher sollte man in jedem Fall einen Arzt konsultieren, der den genauen Befund klärt und eine entsprechende Therapie verordnen kann.

Symptome abklären und geeignete Therapie wählen

Die Therapie des Ausschlags richtet sich nach den jeweiligen Symptomen und der dahinter liegenden Krankheit. Bei einem Arztbesuch steht daher am Anfang eine Anamnese (Erstgespräch), in dem der Arzt die genauen Symptome erfragt, auf die Familiengeschichte eingeht, Beruf und Lebensumstände abklärt und so versucht herauszufinden, woher der Hautausschlag im Gesicht kommen könnte. Ist das Erstgespräch abgeschlossen wird der Arzt in der Regel eine körperliche Untersuchung durchführen, bei der er die betreffenden Hautstellen genau untersucht, um so eine abschließende Diagnose stellen zu können.

 Bei einer Krankheit, die durch Viren hervorgerufen wurde, helfen Antibiotika jedoch nicht. Hier geht es dem Arzt dann vorrangig darum, die Begleiterscheinungen, also beispielsweise den Juckreiz und häufig auch das Fieber zu lindern. In den meisten Fällen wird hierzu ein Antihistaminikum verordnet, das die überschießende Reaktion des Immunsystems etwas eindämmt und auch so den Juckreiz lindern kann. (#03)

Bei einer Krankheit, die durch Viren hervorgerufen wurde, helfen Antibiotika jedoch nicht. Hier geht es dem Arzt dann vorrangig darum, die Begleiterscheinungen, also beispielsweise den Juckreiz und häufig auch das Fieber zu lindern. In den meisten Fällen wird hierzu ein Antihistaminikum verordnet, das die überschießende Reaktion des Immunsystems etwas eindämmt und auch so den Juckreiz lindern kann. (#03)

Die geeignete Therapie bei einem Hautausschlag im Gesicht

Ist die genaue Ursache bestimmt, kann man mit der Therapie beginnen. Liegt der Grund für den Ausschlag in einer Infektion, wird sich die Therapie darauf beschränken, diese zu behandeln. Am einfachsten funktioniert das bei bakteriellen Infektionen, da sich diese meist ohne größere Komplikationen mit Antibiotika unter Kontrolle bringen lassen.

Bei einer Krankheit, die durch Viren hervorgerufen wurde, helfen Antibiotika jedoch nicht. Hier geht es dem Arzt dann vorrangig darum, die Begleiterscheinungen, also beispielsweise den Juckreiz und häufig auch das Fieber zu lindern.

In den meisten Fällen wird hierzu ein Antihistaminikum verordnet, das die überschießende Reaktion des Immunsystems etwas eindämmt und auch so den Juckreiz lindern kann. Kommt es bei Kindern zu einer viralen Infektion im Gesicht, wird der Arzt häufig auch dann eine Therapie mit einem Antibiotikum verordnen. Denn gerade bei Kindern möchte man verhindern, dass durch das Kratzen weitere Krankheitserreger in das ohnehin bereits anfällige Gesicht gelangen und sich so zusätzlich zu dem viralen noch ein bakterieller Infekt ausbreiten könnte.

Bei schweren Virusinfektionen oder wenn sich der Ausschlag nur sehr schlecht behandeln lässt, greifen Ärzte auf Kortison zurück. Kortison unterdrückt ähnlich wie die Antihistaminika eine zu starke Reaktion des Immunsystems. Jedoch ist man gerade bei Kindern vorsichtig in Bezug auf die Anwendung von Kortison, da das Medikament viele Nebenwirkungen hat und unter anderem das kindliche Wachstum hemmen kann.

Des Weiteren sollte eine intensive Sonneneinstrahlung vermieden werden. Das geht zum einen, indem man sich tagsüber zwischen 11 und 15 Uhr – dann nämlich, wenn die UV-Strahlung am stärksten ist – im Schatten aufhält. (#04)

Des Weiteren sollte eine intensive Sonneneinstrahlung vermieden werden. Das geht zum einen, indem man sich tagsüber zwischen 11 und 15 Uhr – dann nämlich, wenn die UV-Strahlung am stärksten ist – im Schatten aufhält. (#04)

Bei Hautausschlag im Gesicht können auch Hausmittel helfen

Gerade aufgrund der meist nicht zu unterschätzenden Nebenwirkungen, raten viele Ärzte bei einem leichten Ausschlag im Gesicht und vor allem dann, wenn Kinder die Betroffenen sind, zu nebenwirkungsarmen Hausmitteln. Dazu zählt an aller erster Stelle der sorgsame Umgang mit seiner Haut und damit auch die Hygiene. Wie bereits angesprochen, kann eine übertriebene Körperhygiene zu Ausschlag rund um dem Mund führen, ebenso ist es aber auch, wenn man die Hygiene vernachlässigt.

Hier muss jeder für sich einen gesunden Mittelweg finden, mit dem man ohne Probleme (meist beginnt es damit, dass die Haut spannt und zu jucken beginnt) leben kann. Also immer nur so viel Creme auf die Haut, dass sie schön weich und geschmeidig ist, aber nicht so viel, dass sie die körpereigene Fettproduktion einstellt.

Des Weiteren sollte eine intensive Sonneneinstrahlung vermieden werden. Das geht zum einen, indem man sich tagsüber zwischen 11 und 15 Uhr – dann nämlich, wenn die UV-Strahlung am stärksten ist – im Schatten aufhält. Gerade für Kinder ist dieser Hinweis ein absolutes Muss, da die kindliche Haut noch viel empfindlicher auf die potentiell krebserregende UV-Strahlung reagiert.

Zum anderen sollte man möglichst jeden Tag einen Creme mit UV-Schutz verwenden, im Sommer selbstverständlich Sonnencreme mit einem möglichst hohen UV-Schutz. Auch hier gilt: Gerade für Kinder ist das unbedingt notwendig. Bereits ein kleiner Sonnenbrand im Kindesalter kann schlimme Auswirkungen im Erwachsenenalter haben.

Was für starke Sonnenstrahlung und Hitze gilt, gilt ebenso für Kälte. Im Winter will die Haut gut eingepackt und vor den kalten Temperaturen geschützt sein. Gerade im Gesicht ist das jedoch häufig etwas schwierig. Hier helfen spezielle Fettcremes, die auf die Bedürfnisse der Haut im Winter ausgelegt sind. Diese sollte man vor jedem Spaziergang oder längerem Gang nach draußen auf die Gesichtshaut auftragen. Die übrigen Körperstellen können durch entsprechende Bekleidung (Handschuhe, warme Jacke/Mantel usw.) vor der Kälte geschützt werden.

Eines der besten Hilfsmittel, um einem Hautausschlag im Gesicht – womöglich auch noch mit Fieber – vorzubeugen, ist ein gesundes Immunsystem. Um dies zu erreichen, sollte man sich ausgewogen und gesund, mit viel frischem Obst und Gemüse ernähren und möglichst viel an der frischen Luft bewegen.


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