Allergisches Asthma: Symptome und Gegenmittel

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Viele Menschen, die von allergischem Asthma betroffen sind, leiden schon seit ihrer Kindheit darunter. Woran ist diese chronische Erkrankung zu erkennen und was lässt sich dagegen tun?

Wissenswertes über allergisches Asthma

Asthma ist eine Atemwegserkrankung, die allergische Formen annehmen kann. Auf diese Art der Reaktion bezieht sich der Begriff des allergischen Asthmas. Es kommt zu einer starken körperlichen Abwehr auf bestimmte Substanzen.

Häufig sind es natürliche Stoffe, beispielsweise Blütenpollen oder Tierhaare. Wer ein gesundes Immunsystem hat, der bekommt keine Probleme mit den Allergenen, doch bei den Asthmatikern ist eine Verkrampfung der Atemmuskulatur oder eine übermäßige Schleimbildung in den Atemwegen die Folge.

Die Forschungen auf dem Gebiet der Asthma-Erkrankungen schreiten zwar voran, doch noch immer ist es nicht möglich, diese Beschwerden komplett zu heilen. Wenn den Asthmatikern aber schon frühzeitig geholfen wird und sie Medikamente erhalten, lassen sich die Probleme lindern.

Wenn bei Allergischem Asthma schon frühzeitig medikamentös geholfen wird, lassen sich die Probleme lindern. (#01)

Wenn bei Allergischem Asthma schon frühzeitig medikamentös geholfen wird, lassen sich die Probleme lindern. (#01)

Allergisches Asthma: So lebt man damit

Eine optimale Einstellung der Arzneimittel begünstigt ein beschwerdefreies Leben, auch wenn man Asthmatiker ist. Man muss also keine Einschränkungen bei der eigenen Leistungsfähigkeit hinnehmen. Häufig empfehlen die Ärzte eine gezielte Hyposensibilisierung. Hierbei handelt es sich um eine allergenspezifische Therapie. Das Immunsystem wird gestärkt, sodass es gegenüber den allergieauslösenden Stoffen toleranter wird. In der Folge verlieren die Symptome ihre Kraft.

Damit man sein allergisches Asthma erfolgreich bekämpfen kann, sollte man sich genau mit der Erkrankung und ihren charakteristischen Merkmalen befassen. Die chronische Erkrankung der Atemwege löst eine Beklemmung und oft auch Husten aus. Entzündungen im System der Bronchien erhöhen die Sensibilität auf Reize von außen. Darum spricht man auch von der bronchialen Hyperreagibilität.

Die eigentlichen Symptome haben ihren Ursprung in der Verengung der Atemwege. Es kann zu Kurzatmigkeit kommen, zu einem pfeifenden Atem und zu dem Gefühl von Luftnot und Enge. In leichteren Fällen wird ein Husten ausgelöst.

Typischerweise treten die Asthma-Symptome anfallartig auf. Für eine gewisse Zeit können sie nachlassen, doch bei dem folgenden Anfall treten sie erneut auf und lassen sich nicht aufhalten.

Erkenntnisse aus der Asthma-Forschung

Die Experten im Bereich der Asthma-Forschung haben zwei Hauptursachen für allergisches Asthma ausmachen können:

  • genetische Veranlagung,
  • ungünstige Beeinflussung durch Umwelteinflüsse.

Wenn bereits eine Veranlagung vorhanden ist, können die asthmatischen Anfälle eher ausbrechen. Wer hingegen nicht vorbelastet ist, der hält den Umweltbelastungen oft besser stand. Die verschiedenen Einflüsse der Umwelt können jedoch den Verlauf einer Allergie-Erkrankung stark beeinflussen. Bei Langzeittests stellten die Forscher fest, dass auch Faktoren wie Stress einen gewissen Einfluss haben. Schon im Mutterleib sind die Kinder stärker gefährdet, wenn es in der Schwangerschaft zu stressigen Situationen kommt.

Bei Langzeittests stellten die Forscher fest, dass auch Faktoren wie Stress einen gewissen Einfluss auf das Allergische Asthma haben. (#02)

Bei Langzeittests stellten die Forscher fest, dass auch Faktoren wie Stress einen gewissen Einfluss auf das Allergische Asthma haben. (#02)

Die genetische Weitergabe von Asthma-Erkrankungen

Die familiäre Häufung von allergischem Asthma konnte eindeutig nachgewiesen werden. Die genetische Veranlagung lässt sich also nicht leugnen. Von den Eltern wird die Erkrankung sehr häufig an die Kinder weitergegeben, sodass das Immunsystem nicht optimal reagiert. Anstatt die Krankheitserreger abzuwehren, kommt es zu einer fehlgeleiteten Reaktion. Die immunologischen Abläufe sind sozusagen gestört.

Die Gene bilden eine wichtige Basis für die Immunabwehr. Allerdings handelt es sich bei Asthma nicht um eine typische Erbkrankheit. Das bedeutet, dass sich hier kein einzelnes Gen verändert hat und so die Erkrankung auslöst. Stattdessen handelt es sich um die Interaktion von verschiedenen genetischen Einflüssen, die eine bestimmte körperliche Reaktion in den Bronchien zur Folge haben.

Details zu den Auslösern von allergischem Asthma

Bei den natürlichen Stoffen, die asthmatische Anfälle auslösen, kann nur eine medikamentöse Behandlung helfen. Zudem gibt es ein paar Alltagstricks, wie man sich bei Heuschnupfen vor Pollen schützen kann. Andere Schadstoffe lassen sich noch besser meiden, indem man bei einer Katzenhaarallergie den direkten Kontakt mit den Tieren vermeidet.

Die folgenden Punkte sollte man besonders im Blick behalten, wenn man frei von Beschwerden bleiben möchte:

  • Tabakrauch bedeutet auch für Passivraucher ein höheres Risiko,
  • Rauchen in der Schwangerschaft kann die Lungen des ungeborenen Kindes und sein Immunsystem nachteilig beeinflussen,
  • Verkehrsschadstoffe wie Feinstaub und Stickoxide gefährden die Gesundheit, da sie die Immunabwehr schwächen und die Schleimhäute in den Atemwegen zerstören,
  • Durch das häufige Einatmen von Abgasluft bildet der Körper weniger Antikörper.

Wer sich diese Details bewusst macht, der weiß, wie wichtig es ist, verantwortungsvoll mit seinem eigenen Körper und mit der gesamten Familie umzugehen.

Rauchen in der Schwangerschaft kann die Lungen des ungeborenen Kindes und sein Immunsystem nachteilig beeinflussen und so Allergisches Asthma begünstigen. (#03)

Rauchen in der Schwangerschaft kann die Lungen des ungeborenen Kindes und sein Immunsystem nachteilig beeinflussen und so Allergisches Asthma begünstigen. (#03)

Hyposensibilisierung gegen allergisches Asthma

Ob es umweltschädliche Partikel aus Abgasen oder natürliche Substanzen sind, die zu den allergischen Reaktionen führen, die Menschen scheinen immer sensibler zu werden. Darum ist es wichtig, etwas gegen die gesundheitlichen Risiken zu unternehmen. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, das allergische Asthma zu bekämpfen oder ihm vorzubeugen.

Bei der allergenspezifischen Immuntherapie, auch als SIT bekannt, spricht man auch von der Hyposensibilisierung oder Desensibilisierung. Im Rahmen der SIT erhalten die Betroffenen in regelmäßigen Abständen subkutane Injektionen, bei denen das Allergen im immer höheren Dosen verabreicht wird. So bauen die Patienten allmählich eine Toleranz auf. Die Dauer einer solchen Therapie erstreckt sich oft über bis zu drei Jahre, wobei man alle sieben bis 14 Tage eine Injektion erhält. Vor allem direkt vor der Heuschnupfensaison werden die Dosen erhöht.

Allergisches Asthma: Schon seit rund 100 Jahren konnte sich die SIT bewähren. (#04)

Allergisches Asthma: Schon seit rund 100 Jahren konnte sich die SIT bewähren. (#04)

Details zur spezifischen Immuntherapie

Schon seit rund 100 Jahren konnte sich die SIT bewähren. Sie eignet sich zur Bekämpfung von allergischen Formen von Rhinitis- und Asthma-Erkrankungen. Die Präparate sollen einen anaphylaktischen Schock vermeiden, was durch die verzögerte Freisetzung der Allergene sichergestellt wird. Im Vergleich zu den herkömmlichen Extrakten haben die chemisch veränderten Allergene (Allergoide) geringere Nebenwirkungen.

Zurzeit wird außerdem an Adjuvanzien geforscht. Dabei handelt es sich um Moleküle, die den Immun-Effekt der Allergen-Präparate optimieren sollen.

Die langfristige Wirksamkeit der SIT lässt sich durch viele Studien belegen. Unter anderem kann man die entsprechenden Statistiken in der PAT-Studie finden. Bei dieser europäischen Langzeitstudie zu Präventivmaßnahmen in der Allergie-Medizin wurden über 200 Kinder mit allergischer Rhinitis behandelt. Dabei wurden die SIT und die rein medikamentöse Therapieform einander gegenübergestellt.

Die SIT zeigte nicht nur direkt im Anschluss an die dreijährige Behandlungsphase einen signifikanten Erfolg. Bis zu sieben Jahre später ging es den Kindern aus der spezifischen Immuntherapie deutlich besser als den Kindern aus der Vergleichsgruppe.

Nichtmedikamentöse Hilfsmaßnahmen

Allergisches Asthma kann auch ohne Medikamente gelindert werden. Hierfür kommen unterstützende Maßnahmen zum Einsatz. Auf einer speziellen Patientenschulung erfahren die Betroffenen, wie sie die Symptome erkennen und richtig einschätzen können. Zudem wird hier auch vermittelt, wie sich beispielsweise das Körpergewicht oder bestimmte Gewohnheiten auf die Asthma-Anfälle auswirken können.

Wichtige Tipps sind hier:

  • Raucher sollten ihren Tabakkonsum einschränken oder sich das Rauchen ganz abgewöhnen.
  • Wer unter einer Tierhaarallergie leidet, sollte den Kontakt mit diesen Tieren vermeiden.
  • Übergewicht verschlimmert die Anfälle, eine Gewichtsreduktion kann daher helfen.
  • Bei einer Atemphysiotherapie lernt man, besser mit den Anfällen umzugehen.

Das Erlernen von Atemtechniken kann in Notsituationen helfen. Zudem ist es hilfreich, eventuelle Begleiterscheinungen zu beobachten. Gegebenenfalls ist eine gleichzeitige Behandlung einer chronischen Rhinitis oder anderer andauernder Beschwerden nötig.

Allergisches Asthma: Wer unter einer Tierhaarallergie leidet, sollte den Kontakt mit diesen Tieren vermeiden. (#05)

Allergisches Asthma: Wer unter einer Tierhaarallergie leidet, sollte den Kontakt mit diesen Tieren vermeiden. (#05)

Lässt sich allergisches Asthma heilen?

Leider haben die Mediziner noch kein Heilmittel gegen allergisches Asthma gefunden. Die Forschungsstudien werden jedoch fortgeführt, um die Beschwerden so gut wie möglich zu lindern. Grundsätzlich lässt sich die Erkrankung relativ gut behandeln, sodass die Betroffenen nicht zu sehr darunter leiden.

Das Ziel der Ärzte und Forscher besteht darin, die Leistungsfähigkeit der Patienten zu erhalten, damit man sich durch das allergische Asthma nicht ständig eingeschränkt fühlt. Das lässt sich durch eine individuell abgestimmte Asthmatherapie erreichen sowie durch zusätzliche Schutzmaßnahmen zur Minimierung des Risikos, für die die Asthmatiker selbst verantwortlich sind.

Ob man sich für die langfristig wirkenden Controller-Medikamente entscheidet oder für die sogenannten Reliever, die bei akuten Problemen eingenommen werden und schnell eine lindernde Wirkung zeigen, hängt von der Art der Asthma-Anfälle ab.


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