Wie äußert sich eine Histamin Allergie?

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Eine Histaminallergie äußert sich durch Symptome wie Hautausschlag, Juckreiz, Nesselsucht, Atemnot, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden oder Asthma. In schweren Fällen kann eine Histaminallergie auch zu Schock und Kreislaufproblemen führen. In vielen Fällen treten die Symptome nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel auf, die Histamin enthalten.

Histamin testen statt verzichten

Histamin ist in vielen Lebensmitteln natürlich enthalten, aber es kann auch gebildet werden, wenn ein Lebensmittel nicht richtig gelagert wird. Einige Lebensmittel, die Histamin enthalten, sind Weintrauben, Tomaten, Schokolade, Fisch, Käse, Kaffee und alkoholische Getränke. Auch Nahrungsergänzungsmittel und Medikamente können ebenfalls Histamin enthalten.

Im Körper aktiviert es als Gewebshormon (Botenstoff) entsprechende Reaktionen wie Entzündungen. Häufig wird auch von einer „Histaminintoleranz“ gesprochen. Das ist allerdings keine Allergie, sondern ein Enzymdefekt, der zu einer Überproduktion von Histamin im Körper führt, was zu Symptomen wie Blähungen, Kopfschmerzen, Schwindel oder Magenbeschwerden führt.

In Lebensmitteln bildet sich Histamin vor allem entsprechend verzehrfertiger oder zu lange gelagerter Lebensmittel. Daher ist es ratsam, frische Lebensmittel zu bevorzugen, die möglichst frisch gekauft und verarbeitet werden. Auch sollte man Lebensmittel, die man nicht sofort verbraucht, möglichst schnell einfrieren. Histaminhaltige Lebensmittel und Histaminliberatoren (Lebensmittel, die Histamin freisetzen) sollten gemieden werden.

Histamin ist in vielen Lebensmitteln natürlich enthalten, aber es kann auch gebildet werden, wenn ein Lebensmittel nicht richtig gelagert wird. (Foto: Adobe Stock-Artem Furma)

Histamin ist in vielen Lebensmitteln natürlich enthalten, aber es kann auch gebildet werden, wenn ein Lebensmittel nicht richtig gelagert wird. (Foto: Adobe Stock-Artem Furma)

Bei einer Histaminunverträglichkeit funktionieren im Verdauungssystem einige Enzyme nicht richtig und es wird mehr Histamin freigesetzt, als es der Körper verkraften kann. In diesem Fall kann eine Behandlung mit Antiallergika helfen.

Antiallergika entspannen die Muskeln und helfen, die Symptome zu lindern. Auch bei der Entstehung bestimmter Erkrankungen wie Asthma oder Heuschnupfen kann eine Behandlung mit Antiallergika sinnvoll sein und für Linderung der Symptome sorgen.


Was darf man bei einer Histamin Allergie essen?

Bei einer Histamin-Allergie können viele verschiedene Lebensmittel und Getränke gegessen werden, darunter:

  • Frischer Fisch und Fleisch (keine Rohprodukte!)
  • Fettarme Milchprodukte wie fettarmer Joghurt und Käse
  • Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, Linsen)
  • Glutenfreie Getreideprodukte wie Reis, Mais und Quinoa
  • Gemüse wie Brokkoli, Karotten, Zucchini, Blumenkohl, Paprika, Tomaten und Auberginen
  • Früchte wie Äpfel, Birnen und Bananen
  • Nüsse und Samen
  • Ungesüßte Fruchtsäfte und ungesüßte Tees
  • Fische wie Lachs und Makrele.

Was darf man bei einer Histamin Allergie nicht essen?

Bei einer Histamin Allergie sollte man vor allem rohe oder lange gereifte Lebensmittel meiden, da diese besonders viel Histamin enthalten.

Dazu gehören:

Auf diesen wunderbar aussehenden Wein müssten sie leider mit einer Histamin-Unverträglichkeit verzichten (Foto: AdobeStock-exclusive-design)

Auf diesen wunderbar aussehenden Wein müssten Sie leider mit einer Histamin-Unverträglichkeit verzichten (Foto: AdobeStock-exclusive-design)

  • Käse
  • Wurst
  • Sauerkraut
  • Rotwein
  • Tomaten
  • Oliven
  • Fisch
  • Schokolade
  • Alkohol
  • Dosenobst und -gemüse
  • Hefe
  • Aufgeschnittene Früchte und Gemüse
  • Aufgeschnittene Fleischprodukte

Was tun bei Histamin Allergie?

Bei einer Histamin-Allergie empfiehlt es sich, einen Arzt zu konsultieren, um eine korrekte Diagnose zu bekommen um dann eine angemessene Behandlung zu erhalten.

Es ist wichtig, die Auslöser der Allergie zu identifizieren und zu vermeiden. Histamin reiche Lebensmittel wie Fisch, Schalentiere, Fleisch, Tomaten, Käse, Aprikosen, Zitrusfrüchte, Nüsse, Beeren und Schokolade sollten vermieden werden.

Einige Betroffene sind davon überzeugt, dass eine Diät, die Histamin-Blocker enthält, hilfreich ist. Histamin-Blocker sind Substanzen, die die Wirkung von Histamin im Körper hemmen. Zu den Histamin-Blockern gehören Vitamin C und Vitamin B6.

Ebenfalls ist ratsam, schlechte Gewohnheiten wie Rauchen und Alkohol zu vermeiden, da diese die Symptome verschlimmern können.

In den meisten Fällen ist die Einnahme eines Antihistamins hilfreich, es hilft die Symptome zu lindern und sorgt für ein besseres Wohlbefinden. Wichtig ist aber, alle Medikamente nur nach Rücksprache mit einem Arzt einzunehmen.

Prinzipiell sollte man schlechte Ernährungsgewohnheiten vermeiden und sich gesund ernähren, um das Immunsystem zu stärken.


FAQ

Welche Symptome sind typisch für eine Histaminallergie?

  • Hautausschlag und Juckreiz
  • Niesen, laufende Nase, verstopfte Nase, tränende Augen
  • Atemnot, Asthma
  • Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen
  • Kopfschmerzen und Müdigkeit
  • Schwindel und Schwellungen.

Welche Tests werden zur Diagnose einer Histaminallergie verwendet?

Zur Diagnose einer Histaminallergie werden in der Regel ein Allergietest (Hauttest, Bluttest) und ein Provokationstest durchgeführt. Der Allergietest misst die Konzentration spezifischer Antikörper im Blut oder Reaktionen auf eine bestimmte Substanz, die auf der Haut getestet wird. Der Provokationstest wird durchgeführt, um die Reaktion des Körpers auf die Einnahme eines bestimmten Allergens zu beurteilen.

Wie kann man eine Histaminallergie diagnostizieren?

Um eine Histaminallergie zu diagnostizieren, muss ein Arzt eine Reihe von Tests durchführen, um sicherzustellen, dass die Symptome eine allergische Reaktion sind. Dazu gehören ein Bluttest, Allergen-Hauttests, ein Lungenfunktionstest und Allergen-Provokationstests. Der Arzt wird auch eine körperliche Untersuchung durchführen und eine Anamnese durchführen, um andere mögliche Ursachen für die Symptome auszuschließen.

Die Behandlungsoptionen für eine Histaminallergie hängen von der Art der Allergie und den Symptomen ab. (Foto: Adobe Stock-Artem Furman)

Die Behandlungsoptionen für eine Histaminallergie hängen von der Art der Allergie und den Symptomen ab. (Foto: Adobe Stock-Artem Furman)

Welche Lebensmittel haben einen hohen Histamingehalt?

Käse, Wurst, Fisch, Schinken, Pilze, Tomaten, Spinat, Eier, Aufschnitt, Sauerkraut, geräuchertes Fleisch, Bier, Rotwein, Dosenprodukte, Fertiggerichte, Trockenfrüchte, Schalentiere, Hülsenfrüchte.

Was sind die Behandlungsoptionen für eine Histaminallergie?

Die Behandlungsoptionen für eine Histaminallergie hängen von der Art der Allergie und den Symptomen ab. Allgemeine Behandlungsoptionen können Antihistaminika, Immuntherapie (allergische Desensibilisierung) und die Vermeidung von Allergenen beinhalten.

In einigen Fällen kann auch eine Kortikosteroidtherapie erforderlich sein. Wenn Sie eine schwere allergische Reaktion erleben, die ein Anaphylaxieergebnis hat, ist ein schneller Besuch beim Arzt unbedingt erforderlich.

Es ist auch wichtig, dass Sie einen Allergologen aufsuchen, um die Allergie zu diagnostizieren und die beste Behandlung zu empfehlen.

Welche Komplikationen können aus einer Histaminallergie resultieren?

Eine Histaminallergie kann zu verschiedenen Komplikationen führen, darunter:

  • Asthma
  • chronische Urtikaria
  • Schwellungen der Schleimhäute und der Haut
  • Anaphylaxie
  • Atemnot
  • Nesselsucht
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Juckreiz
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Übelkeit und Erbrechen

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