Studie von Pfizer: Zecken-Risiko in Deutschlands Badeorten

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Untersuchungen im Rahmen der Aktion „Deutschland macht den Zecken-Check“ enthüllen, dass Zecken nicht nur im Wald, sondern auch an deutschen Badeorten eine ernsthafte Gefahr darstellen. Im Auftrag von Pfizer untersuchten Experten zehn beliebte Badeseen und Flussufer auf das Vorkommen von Zecken und stießen auf alarmierende Ergebnisse. Alle gefundenen Zecken befanden sich in Gebieten, die entweder in einem vom Robert Koch-Institut (RKI) ausgewiesenen FSME-Risikogebiet lagen oder sich in unmittelbarer Nähe dazu befanden. Die Bedeutung der FSME-Vorsorge nimmt angesichts der zunehmenden Zahl von Risikogebieten in ganz Deutschland weiter zu, um mögliche Erkrankungen zu verhindern.

Alarmierende Zeckenbefunde in deutschen Gewässern

Die Spitzenplätze bei der Untersuchung wurden vom Isarufer (Flaucher) in München und der Grube Prinz von Hessen in Darmstadt belegt, wo jeweils 18 Zecken pro 200 m² gefunden wurden. Interessanterweise zeigen die Ergebnisse auch, dass beliebte Badeorte wie der Scharmützelsee in Brandenburg und der Berliner Müggelsee mit 12 bzw. 11 Zecken ebenfalls nicht verschont bleiben. Dies unterstreicht die Bedeutung der Zeckenprävention und Aufklärung in städtischen und touristischen Gebieten, da die Zeckenaktivität auch hier nicht zu unterschätzen ist.

Zeckenstiche auch in Städten gefährlich

Die von Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine ernste Erkrankung, die zu Entzündungen im Gehirn und den Hirnhäuten führen kann. Die Infektion kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen führen und sogar tödlich enden. Um sich vor dieser bedrohlichen Krankheit zu schützen, ist eine Impfung dringend zu empfehlen.

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat seine Beobachtungen aktualisiert und festgestellt, dass mehr als 40 Prozent der Stadt- und Landkreise in Deutschland nun als FSME-Risikogebiete gelten. Diese alarmierende Entwicklung zeigt, dass die Bedrohung durch Zeckenstiche auch in städtischen Gebieten immer präsenter wird. Aus diesem Grund ist eine umfassende FSME-Vorsorge nicht mehr nur bei Ausflügen in die Natur, sondern auch bei alltäglichen Aktivitäten im städtischen Umfeld dringend erforderlich.

FSME-Impfung: Wichtig für Gesundheit

In Gebieten mit erhöhtem FSME-Risiko ist die FSME-Impfung unverzichtbar, um sich vor den potenziell schweren Folgen einer FSME-Infektion zu schützen. Die STIKO empfiehlt diese Impfung daher allen, die dort leben oder sich zeitweise aufhalten. Wer schnell geschützt sein möchte, kann das beschleunigte Impfschema in Anspruch nehmen, um innerhalb weniger Wochen einen wirksamen Immunschutz aufzubauen.

Borreliose-Gefahr: Zeckenwarnung verstärken

Neben Borrelien können Zecken auch andere gefährliche Krankheitserreger übertragen, daher ist es wichtig, ergänzende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Langärmelige Kleidung, das Anwenden von Anti-Zeckenmitteln und das gründliche Absuchen des Körpers nach einem Aufenthalt im Freien sind unverzichtbare Maßnahmen, um das Infektionsrisiko zu reduzieren.

FSME-Vorsorge: Städtische Gebiete gefährdet

Die Analyse des Zecken-Checks an deutschen Badeorten offenbart ein alarmierendes Ausmaß an Zeckenstichen und den damit einhergehenden Infektionen. Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass die Bedrohung durch Zecken und FSME nicht auf abgelegene Waldgebiete beschränkt ist, sondern auch in dichter besiedelten städtischen Regionen und an frequentierten Badeseen präsent ist. Angesichts dieser Situation sollte die FSME-Impfung als effektiver Schutz vor den schweren Folgen einer Infektion dringend empfohlen werden, insbesondere für Personen, die in Risikogebieten leben oder sich dort aufhalten. Um das Risiko von Zeckenstichen zu minimieren, ist es außerdem ratsam, zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und die Öffentlichkeit umfassend über die Gefahren und Vorsorgemaßnahmen aufzuklären.

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