Geschlechtskrankheiten: Übertragung, Symptome und Behandlung

0

Geschlechtskrankheiten: Übertragung, Symptome und Behandlung

Die Ansteckung mit Geschlechtskrankheiten kann durch verschiedene Formen des Geschlechtsverkehrs erfolgen, einschließlich Oral-, Vaginal- oder Analverkehr. Dabei variiert das Ansteckungsrisiko je nach Art der Geschlechtskrankheit sowie den individuellen Umständen und Praktiken der beteiligten Personen. Zum Beispiel besteht beim ungeschützten Analverkehr ein erhöhtes Risiko für die Übertragung bestimmter Infektionen wie HIV und bestimmter Arten von humanen Papillomaviren (HPV), während andere Infektionen wie Trichomoniasis häufiger beim Vaginalverkehr übertragen werden.
Darüber hinaus unterscheiden sich die Symptome von Geschlechtskrankheiten oft je nach Erreger und individuellen Faktoren. Einige Infektionen können symptomlos verlaufen und bleiben daher oft unbemerkt, während andere deutliche Anzeichen und Symptome wie Ausfluss, Brennen beim Wasserlassen, Hautausschläge oder Schmerzen verursachen können. Es ist wichtig zu beachten, dass das Fehlen von Symptomen eine Infektion nicht ausschließt, daher ist regelmäßiges Testen und gegebenenfalls eine ärztliche Untersuchung unerlässlich, um das Vorhandensein von Geschlechtskrankheiten zu bestätigen oder auszuschließen.
Die Vielfalt der Übertragungswege und die Variabilität der Symptome unterstreichen die Bedeutung von Aufklärung, Vorsorgeuntersuchungen und Safer-Sex-Praktiken, um das Risiko von Geschlechtskrankheiten zu minimieren und die sexuelle Gesundheit zu schützen.
Geschlechtskrankheiten: Verschiedene Ansteckungswege sind möglichGeschlechtskrankheiten: SymptomeBehandlung von Geschlechtskrankheiten

Geschlechtskrankheiten: Verschiedene Ansteckungswege sind möglich

Sexuell übertragbare Krankheiten werden als Geschlechtskrankheiten bezeichnet. Sie werden die Viren, Bakterien oder Pilze verursacht und von Mensch zu Mensch übertragen. Teilweise ist es möglich, dass die Übertragung durch gemeinsam benutzte Sexspielzeuge stattfindet, in den meisten Fällen gehen die Erreger aber beim direkten Körperkontakt oder beim Kontakt mit Körperflüssigkeiten auf den anderen Menschen über.

Am größten ist die Gefahr einer Ansteckung beim Analverkehr, da es hier oft zu Mikroverletzungen kommt. Über die verletzte Haut oder Schleimhaut können die Erreger in den Körper eindringen. Auch der Vaginalverkehr gilt als wichtiger Übertragungsweg. Seltener findet eine Ansteckung beim Oralverkehr statt. Die Symptome der Geschlechtskrankheiten sind je nach Art der Erkrankung verschieden und äußern sich bei Männern und Frauen oft unterschiedlich.

Geschlechtskrankheiten: Symptome

Je nach Erreger können Geschlechtskrankheiten Symptome verursachen oder völlig symptomfrei bleiben. Die Art und Heftigkeit der Symptome hängt zudem vom Krankheitsstadium ab.

Um sie zu bemerken, ist es wichtig, den eigenen Körper gut zu kennen bzw. zu beobachten, um Veränderungen feststellen zu können.

Typischerweise zeigen sich Infektionen vor allem in der betroffenen Region und somit im Intimbereich oder in der Analregion.

Häufig treten diese Symptome auf:

  • Juckreiz
  • Brennen oder Schmerzen beim Wasserlassen
  • Ausfluss aus der Harnröhre, aus Scheide, Penis oder After
  • Bildung von Bläschen, Warzen oder Geschwüren
  • Schwellungen und Schmerzen an den Genitalien
  • geschwollene Lymphknoten in der Nähe des infizierten Bereichs
  • auffällige Hautveränderungen wie Rötungen, Schuppungen oder Ausschläge
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Blutungen nach dem Vaginalverkehr
  • Leisten- und Unterleibsschmerzen
  • Fieber

Auch unspezifische Symptome können mit Geschlechtskrankheiten einhergehen. Abgeschlagenheit, Müdigkeit und Fieber mit nicht geklärter Ursache können daher auch auf eine sexuell übertragbare Krankheit hinweisen.

Bei Geschlechtskrankheiten, die den Magen-Darm-Bereich betreffen, sind auch die folgenden Symptome typisch:

  • verfärbter Stuhl oder Urin
  • häufige Durchfälle
  • Durchfälle im Wechsel mit Verstopfung
  • Blut oder Schleim im Stuhl
  • entfärbter Stuhl
  • Druckgefühl im Bauch
  • Bauchschmerzen
  • Appetitlosigkeit

Video: Geschlechtskrankheiten wie Chlamydien, Tripper und Co. – Symptome, Behandlung & Schutz | Puls | SRF

Behandlung von Geschlechtskrankheiten

Werden Geschlechtskrankheiten anhand der genannten Symptome vermutet, ist der Gang zum Arzt angezeigt. Wer hingegen längere Zeit auf eigene Faust behandelt und nur auf frei verkäufliche Mittel aus der Apotheke setzt, riskiert schwerwiegende Folgen und ein Fortschreiten von Entzündungen und anderen Krankheitserscheinungen. Auch Unfruchtbarkeit und bestimmte Krebserkrankungen können die Folge unbehandelter Geschlechtskrankheiten sein. In der Regel sind Geschlechtskrankheiten medikamentös gut behandelbar, in den meisten Fällen werden Antibiotika eingesetzt.

Diese helfen jedoch nicht bei Viruserkrankungen. Auch HIV-Infektionen lassen sich damit zwar behandeln, sind jedoch nicht heilbar. Zeigen sich die oben genannten Symptome, ist ein Test beim Urologen oder Gynäkologen angezeigt. Bei häufig wechselnden Partnerinnen und Partnern sollte zudem auch ohne aktuelle Symptome ein Test auf Geschlechtskrankheiten durchgeführt werden. Es empfehlen sich dabei regelmäßige Untersuchungen, um möglichen Krankheitsfolgen vorzubeugen.

Lassen Sie eine Antwort hier