Chlamydien-Infektion: Symptome, Langzeitfolgen und wie die Krankheit behandelt wird
Chlamydien-Infektion: Typische Symptome
Weltweit gehört die Chlamydien-Infektion zu den häufigsten Geschlechtskrankheiten. Verursacher der Erkrankung ist das Bakterium Chlamydia trachomatis, das direkt über die Schleimhäute weitergegeben wird. Daher ist ungeschützter Geschlechtsverkehr die Hauptursache für die Übertragung von Chlamydien. Jugendliche und junge Erwachsene sind besonders häufig davon betroffen.
Häufig zeigen sich nur leichte oder gar keine Symptome einer Infektion, daher bemerken viele Menschen nicht einmal, dass sie erkrankt sind. Somit geben sie die Erreger weiter und stecken unwissentlich weitere Menschen an. Zeigen sich Symptome der Chlamydien-Infektion, sind es meist diese:
- Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen
- Ausfluss aus Scheide, Penis oder After
- Zwischenblutungen
- Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr
- Juckreiz im Intimbereich
Die Symptome zeigen sich meist rund eine bis drei Wochen nach der Infektion. Teilweise verschwinden sie von selbst wieder, was jedoch keine Garantie dafür ist, dass die Erreger aus dem Körper verschwunden sind. Eine lebenslange Immunität gegen die Chlamydien-Infektion gibt es zudem nicht.
Mögliche Folgen der Chlamydien-Infektion
Video: Vorsicht, Chlamydien I Dr. Johannes Wimmer
Werden die Symptome ignoriert oder treten gar nicht auf, kann eine unbehandelte Chlamydien-Infektion schwere Folgen haben. Die Geschlechtsorgane können sich entzünden, eine Unfruchtbarkeit ist möglich.
Teilweise siedeln sich die Bakterien in den Gelenken der Erkrankten ein und sorgen dort für Entzündungen. Sie können dabei auch mit dazu beitragen, dass sich langfristig Probleme mit entzündeten Gelenken zeigen.
Darüber hinaus steigt bei einer Chlamydien-Infektion das Risiko einer HIV-Ansteckung. Eine vorliegende Unfruchtbarkeit kann ebenfalls auf eine Infektion mit Chlamydien zurückzuführen sein.