Neurodermitis: Symptome & Behandlung

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Neurodermitis: Symptome & Behandlung

Neurodermitis, auch als atopische Dermatitis bekannt, ist eine weit verbreitete chronische Hauterkrankung, die oft in Form von schuppigen, geröteten Hautstellen mit starkem Juckreiz auftritt. Sie betrifft Menschen jeden Alters, beginnt jedoch oft in der frühen Kindheit und kann sich im Laufe des Lebens in Schüben manifestieren. Die genaue Ursache von Neurodermitis ist nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen, immunologischen und Umweltfaktoren eine Rolle spielt.
Symptome können von milden Hautirritationen bis hin zu schweren Entzündungen reichen, die die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen können. Die Behandlung konzentriert sich darauf, Symptome zu lindern, Entzündungen zu kontrollieren und den Juckreiz zu reduzieren. Ein ganzheitlicher Ansatz, der Lebensstiländerungen, Hautpflege und gegebenenfalls medikamentöse Therapien umfasst, kann helfen, den Verlauf der Neurodermitis zu verbessern und Schübe zu minimieren.
Neurodermitis: Eine häufige HautkrankheitNeurodermitis: DefinitionUrsachen der Neurodermitis: Genetik, Immunsystem und UmweltNeurodermitis: Die wesentlichen Symptome der KrankheitNeurodermitis-Management: Auslöser erkennen und Schübe minimierenGründliche Basispflege der Haut als Schlüssel zur Neurodermitis-PräventionNeurodermitis: Austausch bietet emotionale und praktische VorteileNeurodermitis Hausmittel: Eigenschaften und Anwendung

Neurodermitis: Eine häufige Hautkrankheit

Die Haut ist nicht nur das größte Organ des Körpers, sondern auch eines der anfälligsten für Krankheiten. Laut einer repräsentativen Umfrage der Zeitschrift Apotheken Umschau aus dem Jahr 2015 leiden etwa ein Drittel der Bevölkerung unter Hautproblemen oder anderen dermatologischen Beschwerden.

  • Prävalenz: Von den befragten Teilnehmern gaben 33,4 Prozent an, von einer Hautkrankheit betroffen zu sein, was zeigt, dass Hautprobleme weit verbreitet sind und kein isoliertes Phänomen darstellen. Kein anderes Organ ist so häufig von Krankheiten betroffen wie die Haut, was ihre Bedeutung für die Gesundheit unterstreicht.
  • Altersabhängigkeit: Besonders auffällig ist die Zunahme von Hautproblemen im Alter. Bei den Teilnehmern über 60 Jahren berichteten sogar 47,8 Prozent von Hautproblemen. Dies verdeutlicht, dass Hautkrankheiten insbesondere bei älteren Menschen eine bedeutende Rolle spielen und eine gezielte Aufmerksamkeit erfordern.

Neurodermitis: Definition

Neurodermitis, auch als atopische Dermatitis bekannt, ist eine chronische Hauterkrankung, die sich durch trockene, juckende und entzündete Hautpartien auszeichnet. Diese Erkrankung ist besonders häufig bei Kindern zu finden, kann aber Menschen jeden Alters betreffen. Die betroffenen Hautbereiche zeigen oft Rötungen, Schwellungen und können übermäßig schuppen oder sogar nässen.

Die genauen Ursachen von Neurodermitis sind noch nicht vollständig erforscht, aber es ist bekannt, dass eine Kombination aus genetischen, umweltbedingten und immunologischen Faktoren eine Rolle spielt. Menschen mit Neurodermitis haben oft eine gestörte Hautbarriere, die es Allergenen und Irritantien erleichtert, in die Haut einzudringen und Entzündungen sowie allergische Reaktionen zu verursachen.

Stress, Allergene, klimatische Bedingungen und Kontakt mit reizenden Substanzen wie Seifen oder Reinigungsmitteln können die Symptome verschlimmern. Charakteristisch für Neurodermitis ist der so genannte Juckreiz-Kratz-Zyklus, bei dem das Kratzen den Juckreiz kurzfristig lindert, langfristig jedoch zu weiteren Hautschädigungen und verstärktem Juckreiz führt.

Eine Hautkrankheit die meist Kinder betrifft

Neurodermitis ist eine der häufigsten Hautkrankheiten, die sich vor allem bei Kindern manifestiert. Untersuchungen zeigen, dass zwischen 5 und 20 Prozent der Kinder in Industriestaaten von dieser Erkrankung betroffen sind, während sie bei Erwachsenen nur bei 1 bis 3 Prozent verbreitet ist.

  • PrävalenzstudienEine Untersuchung zur Häufigkeit von Neurodermitis in Industrieländern ergab, dass 5 bis 20 Prozent der Kinder darunter leiden, was auf die besondere Anfälligkeit dieser Altersgruppe hinweist.In Deutschland wurde festgestellt, dass bereits zwischen 8 und 16 Prozent der Kinder vor dem Schulalter Anzeichen von Neurodermitis zeigen. Diese Zahlen verdeutlichen die hohe Verbreitung der Krankheit und ihre Bedeutung für die pädiatrische Dermatologie.
  • Anstieg der PrävalenzBesorgniserregend ist der dramatische Anstieg der Neurodermitis-Fälle in den letzten Jahrzehnten. Im Vergleich zu Mitte des 20. Jahrhunderts, als weniger als ein Viertel der heutigen Prävalenzrate verzeichnet wurde, ist die Krankheit heute weit verbreitet. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer intensiveren Erforschung der Ursachen und einer verbesserten Behandlungsmöglichkeiten.

Ursachen der Neurodermitis: Genetik, Immunsystem und Umwelt

Die Ursachen von Neurodermitis, auch bekannt als atopische Dermatitis, sind vielschichtig und umfassen eine Kombination aus genetischen, immunologischen und umweltbedingten Faktoren:

  1. Genetische Veranlagung: Neurodermitis tritt häufig in Familien auf, bei denen auch andere allergische Erkrankungen wie Heuschnupfen oder Asthma bekannt sind. Forschungen haben gezeigt, dass Mutationen in bestimmten Genen, die für die Hautbarriere und das Immunsystem verantwortlich sind, die Anfälligkeit für die Erkrankung erhöhen können.
  2. Gestörte Hautbarriere: Bei Menschen mit Neurodermitis ist die Hautbarriere oft geschwächt. Dies bedeutet, dass die Haut weniger Feuchtigkeit speichern kann und leichter durchlässig für Bakterien, Viren und Allergene ist. Diese Durchlässigkeit führt zu Entzündungen und macht die Haut anfälliger für Infektionen.
  3. Immunsystem: Die Immunantwort bei Menschen mit Neurodermitis ist oft abnormal. Das Immunsystem reagiert überempfindlich auf harmlose Substanzen und fördert Entzündungsprozesse in der Haut, was zu den typischen Symptomen der Erkrankung führt.
  4. Umweltfaktoren: Verschiedene Umweltfaktoren können Neurodermitis auslösen oder verschlimmern. Dazu zählen Allergene wie Pollen, Tierhaare und Hausstaubmilben, irritierende Substanzen wie Seifen und Reinigungsmittel, sowie extreme Wetterbedingungen. Auch psychischer Stress kann Symptome hervorrufen oder verschlimmern.
  5. Ernährung: Bei einigen Betroffenen können bestimmte Nahrungsmittel wie Milchprodukte, Eier, Nüsse und Soja Symptome auslösen. Allerdings ist die Rolle der Ernährung bei Neurodermitis individuell sehr unterschiedlich und nicht bei allen Patienten von Bedeutung.

Die Interaktion dieser Faktoren führt zu den charakteristischen entzündlichen Hautreaktionen, die mit Neurodermitis verbunden sind. Durch ein besseres Verständnis dieser Ursachen können Behandlungen und Managementstrategien für Betroffene effektiver gestaltet werden.

Neurodermitis: Die wesentlichen Symptome der Krankheit

  1. Juckreiz: Dies ist das markanteste und oft quälendste Symptom der Neurodermitis. Der Juckreiz kann sehr intensiv sein und zu Kratzen führen, was die Haut weiter reizen und beschädigen kann.
  2. Trockene Haut: Die betroffenen Hautbereiche sind oft trocken und können rissig sein. Die Trockenheit verschärft den Juckreiz und die allgemeine Beschwerde.
  3. Rötungen und Entzündungen: Die Haut kann rot und entzündet erscheinen. Bei länger andauernder Krankheit kann die Haut auch dicker werden und eine lederartige Textur annehmen.
  4. Ekzeme: Typische Merkmale sind Ekzeme in Form von Hautausschlägen, die rötlich, schuppig und manchmal nässend sind. Diese können sich schubweise verschlechtern.
  5. Schwellungen: Entzündete Bereiche können anschwellen, besonders nach intensivem Kratzen.
  6. Lichenifikation: Durch das anhaltende Kratzen kann die Haut strukturelle Veränderungen erleiden, wie etwa Lichenifikation, bei der die Haut verdickt und die Hautlinien hervorgehoben werden.

Video: Pflegeprodukte und Ernährung – was hilft bei trockener Haut und Neurodermitis? | Doc Fischer SWR

Diese Symptome können sich in Schüben zeigen, wobei Phasen starker Symptome von Perioden relativer Ruhe abgelöst werden. Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die Häufigkeit der Schübe zu reduzieren.

Neurodermitis-Management: Auslöser erkennen und Schübe minimieren

Das erfolgreiche Management von Neurodermitis umfasst nicht nur die Behandlung der Symptome, sondern auch das Erkennen und Vermeiden von Provokationsfaktoren, die Schübe auslösen können. Hier sind einige gängige Auslöser und Tipps, wie man sie identifizieren und vermeiden kann:

  • Allergene: Häufige Allergene, die Neurodermitis verschlimmern können, sind Hausstaubmilben, Pollen, Tierhaare und Schimmelpilzsporen. Hauttests oder Bluttests können helfen, spezifische Allergien zu identifizieren. Allergiker sollten die Exposition gegenüber diesen Allergenen minimieren, beispielsweise durch regelmäßiges Waschen von Bettwäsche, Verwendung von allergendichten Bezügen und das Halten von Haustieren außerhalb des Schlafbereichs.
  • Irritierende Substanzen: Seifen, Waschmittel, Parfüme und andere Chemikalien können die Haut reizen. Es wird empfohlen, milde, parfümfreie Hautpflegeprodukte und hypoallergene Waschmittel zu verwenden und direkten Kontakt mit Chemikalien und Lösungsmitteln zu vermeiden.
  • Klimatische Bedingungen: Extreme Temperaturen, niedrige Luftfeuchtigkeit und Schwitzen können Symptome verschlimmern. Klimakontrolle durch Luftbefeuchter und Vermeidung extremer Temperaturen kann helfen, die Hautzustände zu stabilisieren.
  • Nahrungsmittel: Bei einigen Menschen können bestimmte Nahrungsmittel wie Milchprodukte, Eier, Nüsse und Soja Hautreaktionen hervorrufen. Eine Eliminationsdiät, bei der verdächtige Lebensmittel schrittweise ausgeschlossen und dann wieder eingeführt werden, kann dabei helfen, spezifische Trigger zu identifizieren.
  • Stress und emotionale Faktoren: Stress kann die Symptome der Neurodermitis verschlimmern. Techniken zur Stressbewältigung wie Yoga, Meditation, regelmäßige körperliche Betätigung und ausreichender Schlaf können helfen, die Belastung zu reduzieren und die Häufigkeit von Schüben zu verringern.
  • Kleidung und Stoffe: Raue Stoffe wie Wolle können irritierend wirken, während weiche, atmungsaktive Materialien wie Baumwolle besser verträglich sind. Kleidung sollte locker sitzen, um Reibung und Schwitzen zu minimieren.
Das Führen eines Tagebuchs, in dem Ernährung, Umweltbedingungen und Hautzustand protokolliert werden, kann ebenfalls hilfreich sein, um Muster in den Auslösern zu erkennen und zukünftige Schübe besser zu managen. Durch das Vermeiden bekannter Trigger kann die Lebensqualität von Betroffenen deutlich verbessert werden.

Gründliche Basispflege der Haut als Schlüssel zur Neurodermitis-Prävention

Die gründliche Basispflege der Haut ist ein fundamentaler Bestandteil sowohl der Prävention als auch der akuten Behandlung von Neurodermitis. Die regelmäßige Anwendung geeigneter Hautpflegeprodukte ist entscheidend, um die Barrierefunktion der Haut zu stärken und somit den Schutz gegenüber äußeren Reizstoffen zu verbessern. Hierbei werden vor allem Cremes und Lotionen verwendet, die reich an Ölen sind und die Haut intensiv mit Feuchtigkeit versorgen und pflegen.

Durch eine konsequente Pflegeroutine lässt sich das Risiko für das Auftreten von juckenden Hautausschlägen erheblich reduzieren. Im Falle eines akuten Schubes kann eine gut etablierte Hautpflege die Heilung beschleunigen und dazu beitragen, die Symptome schneller zu lindern. Für Menschen mit Neurodermitis ist es besonders wichtig, Hautpflegeprodukte zu wählen, die speziell für ihre empfindliche Haut geeignet sind und keine weiteren Irritationen verursachen.

Video: Neurodermitis I SWR rundum gesund

Es ist ratsam, die Auswahl der Pflegeprodukte in enger Absprache mit einem Dermatologen zu treffen. Der Hautarzt kann individuell abgestimmte Empfehlungen aussprechen, die auf die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Haut und die Besonderheiten Ihres Krankheitsbildes zugeschnitten sind.

Darüber hinaus kann der Facharzt wertvolle Tipps zur Anwendung und zur Optimierung Ihrer Hautpflegeroutine geben, um das Wohlbefinden Ihrer Haut langfristig zu sichern.

Neurodermitis & Cremes: Effektive rezeptfreie Hautcremes für leichte Fälle

Bei leichteren Ausprägungen der Neurodermitis kann der Einsatz von rezeptfreien Cremes aus der Apotheke eine wirksame Möglichkeit sein, die Symptome zu lindern. Ein gängiges Beispiel für solche Produkte ist Soventol, eine Creme, die häufig zur Behandlung leichter Neurodermitis-Symptome empfohlen wird.

Der enthaltene Wirkstoff Hydrocortison spielt dabei eine zentrale Rolle, da er zwei entscheidende therapeutische Funktionen erfüllt: Zum einen wirkt er entzündungshemmend und zum anderen reduziert er den Juckreiz effektiv.

Hydrocortisoncremes wie Soventol eignen sich besonders gut für Fälle, in denen die Ekzeme kleinflächig sind und keine offenen Wunden vorhanden sind. In solchen Szenarien können Betroffene oft rasch eine Verbesserung ihrer Hautzustände feststellen. Es ist jedoch wichtig, dass die Anwendung dieser Cremes genau nach Packungsanleitung erfolgt und nicht über einen längeren Zeitraum ohne ärztliche Überwachung fortgesetzt wird.

Sollten sich die Hautsymptome trotz der Anwendung nicht bessern oder gar verschlimmern, ist es unerlässlich, einen Dermatologen zu konsultieren. Der Facharzt kann eine genauere Diagnose stellen und gegebenenfalls eine spezifischere Behandlung empfehlen oder verschreiben. Er kann auch prüfen, ob eine stärkere, vielleicht verschreibungspflichtige Medikation erforderlich ist, um die Neurodermitis effektiv zu behandeln.

Die Auswahl der richtigen Hautpflegeprodukte ist entscheidend für die Kontrolle der Symptome und die Vermeidung von Schüben. Daher sollte bei der Behandlung von Neurodermitis stets auf die Qualität und die Inhaltsstoffe der verwendeten Produkte geachtet werden.

Äußerliche Behandlung durch Glucocorticoide

Wenn die atopische Dermatitis stärker ausgeprägt ist, ist es wichtig, einen Termin bei einem Dermatologen zu vereinbaren. Dieser untersucht Sie genau und ermittelt, ob es sich bei dem Hautausschlag tatsächlich um Neurodermitis handelt. Teil der Diagnose ist es außerdem, die Schwere der Symptome zu ermitteln. Davon hängt die Art der Behandlung ab. Der Hautarzt verschreibt Ihnen daraufhin in der Regel eine Salbe, die Glucocorticoide als Wirkstoff verwendet.

Das im vorherigen Abschnitt angesprochene Hydrocortison zählt ebenfalls zu dieser Wirkstoffgruppe. Es hat im Vergleich zu anderen Präparaten jedoch einen relativ schwachen Effekt. Wenn die Symptome stark ausgeprägt sind, kann der Arzt Ihnen eine deutlich wirksamere Salbe verordnen. Diese ist jedoch verschreibungspflichtig.

Systemische Therapien bei schwerer Neurodermitis

Bei besonders schweren Symptomen der Neurodermitis, wie zum Beispiel stark entzündeten offenen Wunden, kann eine systemische Behandlung erforderlich sein. Dies bedeutet, dass die Medikamente nicht nur lokal, sondern über den ganzen Körper verteilt wirken, entweder in Form von Tabletten oder Injektionen. Häufig eingesetzte Medikamente in diesem Zusammenhang sind Antihistaminika, die effektiv Juckreiz und andere Symptome lindern, indem sie die Aktivität bestimmter Botenstoffe unterdrücken.

Während ältere Antihistaminika oft müde machten, sind moderne Versionen frei von dieser Nebenwirkung. Bei Kindern kann der beruhigende Effekt älterer Antihistaminika jedoch zum Vorteil genutzt werden, um das Einschlafen zu erleichtern, besonders bei abendlicher Gabe. Morgens werden dann nicht-sedierende Antihistaminika bevorzugt. In extremen Fällen wird auch Ciclosporin A eingesetzt, das schnell wirkt, jedoch aufgrund seiner schweren Nebenwirkungen nur kurzzeitig verabreicht werden sollte.

Neurodermitis Hausmittel: Eigenschaften und Anwendung
Hausmittel Eigenschaften Anwendung
Apfelessig Entzündungshemmend und desinfizierend, hilft den pH-Wert der Haut zu regulieren und Juckreiz zu reduzieren. Verdünnt auf die betroffenen Hautstellen auftragen oder dem Badewasser hinzufügen
Olivenöl Pflegt die Haut und schützt vor Feuchtigkeitsverlust durch seine reichhaltigen Fettsäuren. Verwenden Sie es als Zusatz für Ihr Bad oder massieren Sie es sanft in die Haut ein, nachdem Sie geduscht haben, am besten mit einem weichen Waschlappen.
Kamillentee Bekannt für seine entzündungshemmenden Eigenschaften, beruhigt die Haut und lindert Rötungen. Bereiten Sie 4 Bio-Teebeutel zu, lassen Sie sie abkühlen und legen Sie sie dann entweder direkt auf die Haut oder verwenden Sie ein getränktes Tuch. Lassen Sie sie 15-20 Minuten einwirken.
Schwarzer Tee Entzündungshemmend, beschleunigt den Heilungsprozess und reduziert Rötungen und Juckreiz. Bereiten Sie Tee zu, lassen Sie ihn abkühlen und tränken Sie dann ein weiches Tuch damit. Legen Sie es für 5 Minuten auf die betroffenen Stellen.
Joghurt, Quark und Milch Die Milchsäuren spenden Feuchtigkeit und wirken entzündungshemmend. Mischen Sie 3 EL Joghurt und 2 EL Quark, auftragen als dünne Schicht und mit lauwarmem Wasser abwaschen; kalte Milch auf ein Tuch geben und auf die betroffene Stelle legen.
Kokosöl Feuchtigkeitsspendend, entzündungshemmend, beruhigend für gereizte Haut Direkt auf die betroffenen Hautstellen auftragen und sanft einmassieren
Haferflockenbad Beruhigend, lindert Juckreiz, hilft, die Hautfeuchtigkeit zu bewahren Haferflocken in ein Baumwollsäckchen füllen und in das Badewasser legen oder als Paste verwenden
Teebaumöl Antiseptisch, entzündungshemmend, lindert Juckreiz Verdünnt auf die betroffenen Hautstellen auftragen
Nachtkerzenöl Enthält Gamma-Linolensäure, die entzündungshemmend wirkt und die Hautfeuchtigkeit verbessert Als Feuchtigkeitscreme auf die betroffenen Hautstellen auftragen
Quelle: Eigene Recherchen, eine Auswahl

Neurodermitis: Austausch bietet emotionale und praktische Vorteile

Der Austausch mit anderen Betroffenen kann für Menschen mit Neurodermitis aus mehreren Gründen sehr hilfreich sein:

  • Emotionale Unterstützung: Neurodermitis kann nicht nur körperlich, sondern auch emotional belastend sein. Der Kontakt zu anderen, die ähnliche Erfahrungen machen, bietet emotionalen Beistand und kann das Gefühl von Isolation und Alleinsein reduzieren.
  • Teilen von Tipps und Ratschlägen: Betroffene können praktische Tipps und persönliche Erfahrungen austauschen, wie sie mit den täglichen Herausforderungen der Krankheit umgehen. Dies umfasst alles von Hautpflegeroutinen bis hin zu Empfehlungen für Produkte, die die Symptome lindern.
  • Informationen über Behandlungsmöglichkeiten: In Gesprächen mit anderen kann man von neuen oder alternativen Behandlungsmethoden erfahren, die in der eigenen Therapie vielleicht noch nicht berücksichtigt wurden.
  • Stärkung des Selbstmanagements: Durch den Austausch mit anderen, die ähnliche Herausforderungen meistern, können Betroffene lernen, ihre Erkrankung besser zu verstehen und zu handhaben. Dies kann die Selbstwirksamkeit steigern und zu einer aktiveren Rolle in der eigenen Gesundheitspflege führen.
  • Aufbau einer Gemeinschaft: Die Teilnahme an einer Gemeinschaft, sei es online oder in personenbezogenen Treffen, schafft ein Netzwerk aus Unterstützung, das langfristige psychische Vorteile bieten kann.

Der Kontakt mit anderen Betroffenen kann somit ein wesentlicher Bestandteil eines umfassenden Behandlungs- und Managementplans für Neurodermitis sein und sowohl psychische als auch physische Erleichterung bieten.

Bundesverband Neurodermitis e.V.

Tel: 49 (0) 6742 87 13-0

Heerstraße 189-191
56154 Boppard

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