Geschlechtskrankheiten beim Mann: Arten, Symptome und wie man(n) sich schützt
Vielfältige Ursachen, vielschichtige Folgen: Geschlechtskrankheiten beim Mann
Geschlechtskrankheiten beim Mann können durch Bakterien, Viren oder Pilze ausgelöst werden. Sie verlaufen häufig anders als bei Frauen, sind jedoch nicht minder gefährlich. Eine Folge schlechter Hygiene sind sie nicht, da sich die Erreger auch unter besten hygienischen Bedingungen wohlfühlen. Auch ist längst überholt, dass nur Männer mit ständig wechselnden Partnerschaften Geschlechtskrankheiten bekommen. Auch Treue ist kein Garant für absolute Gesundheit, denn manche Erkrankungen werden nicht beim direkten Geschlechtsverkehr übertragen.
Geschlechtskrankheiten beim Mann: Die wichtigsten Arten
- Chlamydien:
Sie bewirken eine Entzündung der Harnwege, des Enddarms und/oder des Genitaltrakts. Bei Männern bleibt rund die Hilfe der Erkrankungen ohne Symptome. - Gonorrhö:
Ein Tripper, wie die Gonorrhö auch heißt, ist bakteriell verursacht und kann zu Jucken, Brennen und Ausfluss führen. Behandelt wird mit Antibiotika. - Syphilis:
Die Erreger dringen durch kleinste Hautverletzungen in den Körper ein, oft wird die Erkrankung nicht erkannt. Spätfolgen sind möglich. Diese betreffen die Haut, die Organe und das Gehirn. - Feigwarzen:
Sie werden durch das Humane Papillomvirus ausgelöst, die Warzen zeigen sich meist zwischen Penisschaft und Eichel oder an der Peniswurzel, teilweise am After. Die Entfernung erfolgt mithilfe einer Creme oder chirurgisch. - HIV:
Der Virus wird meist beim ungeschützten Vaginal- oder Analverkehr übertragen, auch gemeinsam benutztes Drogenbesteck ist ein bekannter Übertragungsweg. HIV löst eine Abwehrschwäche aus (AIDS). - Herpes Genitalherpes:
Er zeigt sich mit kleinen Bläschen und Geschwüren, virushemmende Medikamente kommen zur Behandlung zum Einsatz. Der Virus verbleibt lebenslang im Körper.
Video: Geschlechtskrankheiten Mann: Syphilis, HIV… erkennen
So schützt man(n) sich vor Geschlechtskrankheiten
Die Ansteckungswege variieren zwischen den einzelnen Erkrankungen. Doch in der Regel ist „Safer Sex“ die beste Lösung, um Geschlechtskrankheiten und deren Übertragung zu verhindern. Kondome gehören gerade bei wechselnden Sexualpartnern dazu, um den direkten Kontakt mit Schleimhäuten und Körperflüssigkeiten zu verhindern. Bei Anzeichen einer Infektion sollte auf den Geschlechtsverkehr verzichtet werden.
Ein 100-prozentiger Schutz ist jedoch nicht möglich. Wer nicht in einer Beziehung lebt, sollte bei wechselnden Partnern einen Test auf Geschlechtskrankheiten machen lassen. Ansprechpartner dafür sind urologische Praxen. Selbsttests aus dem Internet sind nicht zu empfehlen, da sie häufig sehr unsicher sind.
Video: Syphilis, Chlamydien, Tripper: Ich teste mich auf Geschlechtskrankheiten!
Bei Anzeichen einer Erkrankung bzw. bei einem positiven Test ist eine Behandlung, meist mit Antibiotika, angezeigt. Auch die Partnerin oder der Partner sollte mitbehandelt werden, um eine erneute Ansteckung zu verhindern.