Homöopathische Arzneimittel: Globuli & Co. für die Hausapotheke

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Jeder zweite Deutsche hat schon mal homöopathische Arzneimittel eingenommen. Für fast jedes Problem gibt es die passenden Globuli. Aber wie wirken sie und welche Mittel helfen bei welchen Beschwerden?

Homöopathische Arzneimittel: Eine Glaubenssache?

Wie sollen denn bitte Substanzen wirken, die extrem hochverdünnt auf Zuckerperlen gegeben werden? Und dann auch noch bei so vielen unterschiedlichen Krankheiten und Beschwerden?

Mit Logik und Rationalität kann man homöopathische Arzneimittel also kaum erklären und trotzdem scheinen viele Deutsche zumindest ein paar Mittel wie Arnica gegen Prellungen oder Nux vomica gegen Übelkeit in ihrem Arzneischrank zu haben. Immerhin gibt es keine Nebenwirkungen, vor denen man als Patient Angst haben müsste.

Ist Homöopathie also esoterischer Hokuspokus? Fakt ist: Wenn man nicht dran glaubt, wird sie kaum helfen. Wagt man sich aber mit ein bisschen Offenheit an das ganze Konzept „Homöopathische Arzneimittel“, wird man vielleicht positiv überrascht.

Selbst Ärzte mit homöopathischer Zusatzausbildungen geben zu: Mit Logik kann man Homöopathie nicht erklären. (#01)

Selbst Ärzte mit homöopathischer Zusatzausbildungen geben zu: Mit Logik kann man Homöopathie nicht erklären. (#01)

Homöopathische Arzneimittel: Die Grundsätze

Die Gesundheitslehre, die vom deutschen Arzt Samuel Hahnemann vor knapp 200 Jahren entwickelt wurde und sich in ihrer Art grundlegend von der modernen wissenschaftsbasierten Medizin unterscheidet, folgt zwei Prinzipien:

  1. Ähnliches wird mit Ähnlichem geheilt

    Der Begründer der Homöopathie ging davon aus, dass alle Stoffe, die einen gesunden Menschen krank machen, umgekehrt einen kranken Menschen wieder gesund machen können. Homöopathische Arzneimittel enthalten also immer ein Mittel, dass beim Patienten ähnliche Probleme auslösen kann wie seine Beschwerden. Ein einfaches Beispiel: Nach dem homöopathischen Ansatz kann Kaffee, richtig dosiert, gegen Schlafprobleme eingesetzt werden.

  2. Die richtige Potenzierung ist grundlegend

    Homöopathische Arzneimittel sind speziell dosiert. Um auch hochgiftige Stoffe wie die Tollkirsche gefahrlos für die Behandlung von Beschwerden verwenden zu können, müssen diese Substanzen nach einem speziellen System mit Wasser verdünnt werden. Je höher die Verdünnung, auch Potenzierung genannt, desto stärker soll es wirken. Die am häufigsten verwendete Potenzierung „D6“ zum Beispiel entsteht durch ein Verdünnungsverhältnis von 1:1.000.000.

    Nach dem homöopathischen Ansatz ist die Wirkung eines Mittels umso größer, je weniger Ausgangsstoff wie zum Beispiel Tollkirsche im Medikament enthalten ist. Somit sind hohe Potenzen zwar sehr stark verdünnt, sollen aber auch gezielter im Körper des Patienten wirken. Niedrige Potenzen hingegen haben eine breiter gestreute Wirkung, sind allerdings dabei auch eher schwach. Gerade diese Potenzierungen sind für die Selbstbehandlung gut geeignet.

    Obwohl man mit reiner Logik die Wirkung von homöopathischen Arzneimittel kaum erklären kann, gibt es einige interessante Studien zu dem ganzen Thema „Homöopathie“. (#02)

    Obwohl man mit reiner Logik die Wirkung von homöopathischen Arzneimittel kaum erklären kann, gibt es einige interessante Studien zu dem ganzen Thema „Homöopathie“. (#02)

Homöopathische Arzneimittel: Ein paar Studienergebnisse

Obwohl man mit reiner Logik die Wirkung von homöopathischen Arzneimittel kaum erklären kann, gibt es einige interessante Studien zu dem ganzen Thema „Homöopathie“. Zunächst scheint es zweifelsfrei einen Art Placebo-Effekt zu geben. Bedeutet im Klartext: Wer daran glaubt, dass homöopathische Arzneimittel wirken, dem helfen sie dann auch tatsächlich bei Krankheiten und Beschwerden. Das hat zuletzt eine Meta-Analyse aus Australien gezeigt.

Eine umfassende Langzeit-Untersuchung der Uniklinik Bern zur homöopathischen Behandlung des Aufmerksamkeitsdefizitsyndroms (ADS) bei Kindern hingegen kam zu dem Ergebnis, das auch nach zehn Jahren 74 Prozent der Patienten, die mit homöopathischen Arzneimitteln behandelt wurden, ohne chemische Psychostimulanzien auskommen. Dazu wurden laut der Carstens Stiftung, die sich für die Erforschung der Naturheilkunde einsetzt, über 100 placebokontrollierte Studien mit homöopathischen Arzneimitteln gemacht. Von diesen Studien belegten zwei Drittel den Nutzen der Homöopathie, besonders bei einfachen Beschwerden und leichten Erkrankungen.

Video: Homöopathie und Globuli – Samuel Hahnemann und die Homöopathie

Homöopathische Arzneimittel: Diese Globuli gehören in jede Hausapotheke

Gerade mit Potenzen wie D6 und D12 kann man Beschwerden und Wehwehchen sehr gut in Eigenregie behandeln. Homöopathische Arzneimittel dieser Art kann man deshalb prima in seine Hausapotheke aufnehmen. In der folgenden Übersicht werden die zehn wichtigsten Globuli gelistet, die man sich als Grundlage für homöopathische Behandlungen anschaffen kann.

Zur Eigenbehandlung bei akuten Beschwerden sollten homöopathische Arzneimittel (immer fünf Globuli) in einer Viertelstunde etwa drei bis vier Mal eingenommen werden, dann sollten sich die Abstände zwischen den Einnahmen vergrößern auf etwa eine Stunde, dann auf zwei Stunden und schließlich auf dreimal täglich.

Wichtig!
Bleiben die Beschwerden unentwegt stark und klingen nicht innerhalb weniger Stunden ab, helfen auch homöopathische Arzneimittel nicht. Dann muss ein Arzt aufgesucht werden.

Arnica in der Potenzierung D6 gehört zu jeder homöopathischen Grundausstattung, da sie als besonders beliebte Erste-Hilfe-Medizin bei jeder Art von Sportverletzung verwendet werden kann. (#03)

Arnica in der Potenzierung D6 gehört zu jeder homöopathischen Grundausstattung, da sie als besonders beliebte Erste-Hilfe-Medizin bei jeder Art von Sportverletzung verwendet werden kann. (#03)

  1. Arnica (D6): Blaue Flecken, Prellungen und andere Sportverletzungen

    Bei dieser Arznei sind die Extrakte aus der gelben Gebirgsblume die wichtigsten Bestandteile. Arnica in der Potenzierung D6 gehört zu jeder homöopathischen Grundausstattung, da sie als besonders beliebte Erste-Hilfe-Medizin bei jeder Art von Sportverletzung verwendet werden kann. Dazu gehören auch Quetschungen oder Geweberisse. Außerdem kann sie dabei helfen, bei Blutergüssen oder Schürfwunden die Beschwerden und den Verletzungsschock zu lindern.

    Studien belegen tatsächlich, dass Hämatome dank Arnica deutlich schneller heilen, weil es dabei hilft, die Durchlässigkeit der Blutgefäße zu stoppen und zudem die Bildung entzündungsfördernder Stoffen unterdrückt.

  2. Echinacea (D6): Immunsystem

    Schon die Ureinwohner Nordamerikas schworen auf die Wirkung der getrockneten Wurzel der Roten Sonnenhuts. Sie haben die Wurzel zerrieben und als Teeaufguss bei Husten genutzt. Als homöopathische Arznei wird Echinacea heute als Immunstimulans verwendet, das aufbauend wirken soll, wenn Infekte kaum noch ausheilen oder chronisch immer wieder aufflammen.

    Besonders gut soll es gegen Erkrankungen der Atemwege wie Halsschmerzen angehen können. Auch zu dieser Arznei gibt es Studien, die die Wirkung bestätigen. So haben Untersuchungen der kalifornischen University of Stockton gezeigt, dass Echinacea das Immunsystem wieder aktivieren und dadurch die Erkrankungsdauer um ein bis zwei Tage verkürzen kann.

  3. Belladonna (D12): Fieber und Infekte

    Neben Arnica ist Belladonna wohl das bekannteste homöopathische Arzneimittel. Sie findet vor allem bei akuten Entzündungen Anwendung und das dann, wenn sich die Entzündung im Anfangsstadium befindet. Der Inhaltsstoff wird aus der giftigen Tollkirsche gewonnen und wird für die homöopathische Verwendung so verdünnt, dass er dem Menschen nicht mehr gefährlich werden kann.

    Vor allem bei heftig auftretenden Infekten wie Mittelohr- oder Mandelentzündungen, Erkältungen oder auch Bronchitis kann Belladonna dabei helfen, die Symptome zu lindern und den Heilungsprozess in Gang zu bringen. Auch bei Sonnenbrand oder einer Bindehautentzündung kann die Arznei eingesetzt werden.

    Aus der Brechnuss gewonnen, ist Nux vomica bestens dafür geeignet, Magen-Darm-Beschwerden und Bauchschmerzen zu lindern. (#04)

    Aus der Brechnuss gewonnen, ist Nux vomica bestens dafür geeignet, Magen-Darm-Beschwerden und Bauchschmerzen zu lindern. (#04)

  4. Nux vomica (D6): Magen-Darm-Trakt

    Aus der Brechnuss gewonnen, ist Nux vomica bestens dafür geeignet, Magen-Darm-Beschwerden und Bauchschmerzen zu lindern. Auch bei Sodbrennen kann diese Arznei zum Einsatz kommen, genauso wie bei einem nervösen Magen und stressbedingter Übelkeit.

    Das homöopathische Arzneimittel reguliert grundsätzlich die Verdauung und kann deshalb auch Patienten helfen, die unter Durchfall oder Verstopfung leiden. In einigen wenigen Fällen hat es sich auch bei Reizbarkeit und sogar Schlafstörungen bewährt.

  5. Pulsatilla (D6): Hormonschwankungen

    Diese homöopathische Arznei, die aus der Küchenschelle, einem heimischen Hahnenfußgewächs, gewonnen wird, ist eines der wichtigsten Mittel für Frauen. So hilft Pulsatilla zum Beispiel dabei, Regelschmerzen und das PMS abschwächen. Oft lindert die Arznei auch die mit der Regelblutung verbundenen Stimmungsschwankungen.

    Das homöopathische Arzneimittel kann nicht nur Frauen helfen: Auch bei Blutungsstörungen, hormonell bedingten Kopfschmerzen, bei Venen- und Blasenentzündungen kommt es zur Anwendung. Zudem hat die Essenz offenbar einen starken Bezug zur Haut. Studien haben gezeigt, dass Pulsatilla die Symptome der Schuppenflechte lindern kann.

  6. Apis mellificia (D6): Schwellungen von Haut und Schleimhaut

    Diese Arznei wird mit Bienengift hergestellt und kommt auch genau in diesem Bereich zum Einsatz: Egal, ob Stiche von Bienen, Wespen, Bremsen oder Quallen – Apis hilft dabei, das Anschwellen der Haut, das unangenehme Brennen und Jucken einzudämmen. Aber homöopathische Arzneimittel kann auch bei klassischen Entzündungen der Haut und der Schleimhäute, wie etwa bei Wundinfektionen, Nesselsucht oder sogar Blasenentzündungen eingesetzt werden.

  7. Gelsemium (D6): Kopfschmerzen

    Der wilde Jasmin, der Grundbestandteil dieser Arznei, ist zwar giftig, als homöopathisches Mittel aufbereitet aber ist er wirksam bei Spannungskopfschmerzen. Diese entstehen vor allem durch Stress, Kummer oder Druck. Der Schmerz beginnt bei dieser Art von Kopfschmerzen im Nacken und wandert dann über den Kopf in Richtung Stirn und Augen. Dazu kommen häufig Schläfrigkeit, Erschöpfung und Benommenheit. Wenn der Patient gut auf Gelsemium anspricht, können die Symptome schon innerhalb von drei oder vier Stunden deutlich gelindert sein.

    Diese homöopathische Arznei, die aus der Küchenschelle, einem heimischen Hahnenfußgewächs, gewonnen wird, ist eines der wichtigsten Mittel für Frauen. (#05)

    Diese homöopathische Arznei, die aus der Küchenschelle, einem heimischen Hahnenfußgewächs, gewonnen wird, ist eines der wichtigsten Mittel für Frauen. (#05)

  8. Rhus toxicodendron (D12): Muskel- und Gelenkschmerzen

    Aus den Blättern des in Nordamerika heimischen Giftsumach wird eine homöopathische Arznei produziert, die Patienten mit angegriffener Muskulatur und Gelenken helfen soll. Rhus tox, wie die Arznei gerne abgekürzt wird, lindert vor allem Schmerzen, wie sie für Rheuma, Neuralgien und Gelenksteifigkeit typisch sind. Aber auch bei einem einfachen Muskelkater nach zu viel Sport kann das homöopathische Arzneimittel helfen. Beschwerden, gegen die dieses Mittel effektiv ist, treten in der Regel verstärkt bei feuchtkaltem Wetter auf.

  9. Bryonia (D6): Halsweh und Husten

    Trockener Husten, Brustschmerzen und dazu noch etwas Halsweh – fast jeder in Deutschland kennt wohl diese Erkältungssymptome. Das Extrakt der Zaunrübe, das in dieser homöopathischen Arznei zu finden ist, kann bei genau solchen Beschwerden eingesetzt werden.

    Bei Infekten der Atemwege mit gereizten Schleimhäuten, starkem Erschöpfungsgefühl sowie Muskel- und Rückenschmerzen, einer wunden Nase und trockenen Lippen sollte Bryonia rasch eingenommen werden, damit der Infekt nicht zu weit fortschreitet und sich in den Atemwegen festsetzt.

  10. Arundo (D6): Allergischer Schnupfen

    Immer mehr Menschen in Deutschland leiden an Allergien. Homöopathische Arzneimittel, die bei Allergie-Beschwerden helfen, stehen also hoch im Kurs. Zu diesen Arzneien gehört auch Arundo. Essenzielle Grundlage für Arundo ist der Wurzelstock des asiatischen Pfahlrohrs, einer bis zu sechs Meter hohen Schilfart. Sobald es also in Frühling anfängt, in den Ohren und der Nase zu kribbeln und sich Niesanfälle und nerviger Schnupfen ankündigen, sollte man als Allergiker zu der Arznei greifen.

Video: Homöopathie – Heilung oder Humbug?

Homöopathische Arzneimittel: Ein Überblick von A bis Z

Die im vorherigen Abschnitt vorgestellte homöopathischen Arzneimittel sind erstaunlich vielfältig und helfen bei den meisten Alltagserkrankungen. Die folgende Übersicht kann dabei helfen, die passenden Globuli für die alle möglichen anderen Beschwerden zu finden.

• A

  • Akne:
    Unter dieser Form der unreinen Haut leiden oft Teenager, aber sie kann auch bei Erwachsenen vorkommen. Gegen die Symptome hat sich das homöopathische Arzneimittel Juglans (D6) bewährt.
  • Allergien:
    Hilft Arundo (D6) nicht, kann man bei hartnäckigen Allergiesymptomen, wie Stirnkopfschmerzen oder Fließschnupfen auch zu Galphimia glauca (D6) greifen.

• B

  • Bindehautentzündung
    Geschwollenen Augenlieder, heftiges Brennen der Augen – Entzündungen der Bindehaut nerven, Besserung verspricht neben Apis mellificia (D6) auch das homöopathische Arzneimittel Eurphrasia (D4), das man mittlerweile auch in Form von Augentropfen erhält.
  • Blasen
    Schmerzende Blasen am Fuß, zum Beispiel aufgrund neuer Schuhe, bekommt man gut mit Cantharis (D6) in den Griff.
  • Bluthochdruck
    Symptome wie ein dunkelrotes Gesicht, Schwindel und klopfende Kopfschmerzen deuten genau auf diese Volkserkrankung hin. Zu den ärztlich verordneten Medikamenten kann Aurum metallicum (D12) verordnet werden, welches dabei hilft, den Blutdruck zu regulieren.

• E

  • Ekzeme
    Bei dieser nässenden und juckenden Hautkrankheit, oft verbunden mit gelblichen, übelriechenden Absonderungen, sollte der Patient zum Reißblei in Form von Graphites (D12) greifen.
  • Erfrierungserscheinungen und Frostbeulen
    Wer immer wieder ein intensives Kältegefühl in Fingern und Zehen empfindet, das einer Erfrierung gleicht, kann Abrotanum (D3) zu sich nehmen, um wieder etwas Wärme in seinen Körper zu bekommen.

Video: Homöopathie: das Geheimnis der weißen Kügelchen – Dokumentation von NZZ Format (2005)


• F

  • Fisteln im Gewebe
    Fisteln, die sich dort einnisten, wo die Zähne im Kiefer verankert sind, entzünden häufig das Zahnfleisch, was dann wiederum zu einer Rückbildung von eben diesem führen kann. Betroffene nehmen am besten die Kieselsäure Silicea (D12) zu sich.

• G

  • Gerstenkorn
    Diese Entzündung am Auge kann mit dem Stephanskraut Staphisagria (D12) bekämpft werden.
  • Grippaler Infekt
    Hier bestimmen die Symptome, zu welchem Mittel man greifen sollte: Bei Kopfschmerzen und Benommenheit kommt das bereits erwähnte Gelsemium (D6) zum Einsatz, bei Fieber, Schüttelfrost und Gliederschmerzen ist der Wasserhanf Eupatorium perfoliatum (D6) die richtige Wahl.
  • Gürtelrose
    Leidet der Patient noch an nässenden Bläschen und bohrenden Schmerzen, sollte Mezereum (D12) verabreicht werden, trocknen die Blasen bereits ab und die Schmerzen sind eher stechend, kommt Ranunculus bulbosus (D6) zum Einsatz.
Gerstenkorn Diese Entzündung am Auge kann mit dem Stephanskraut Staphisagria (D12) bekämpft werden. (#06)

Gerstenkorn Diese Entzündung am Auge kann mit dem Stephanskraut Staphisagria (D12) bekämpft werden. (#06)

• H

  • Haarausfall
    Egal, ob eher vereinzelt oder doch kreisrund, aber immer in der Kopfmitte: Bei diesem Haarausfall sollte man Lycopodium (D12) zu sich nehmen. Bei Verlust der Haare in Verbindung mit brennender, juckender und schuppiger Kopfhaut kann Arsenicum Album (D6) Abhilfe schaffen.
  • Harndrang
    Tritt er plötzlich auf, kann das homöopathische Arzneimittel Petroselinum (D6) helfen, sind kalte Füße der Auslöser, sollte man zu Pulsatilla (D6) greifen.
  • Heiserkeit
    Wer zu viel oder zu laut geredet hat oder unter einer Entzündung der oberen Luftwege leidet, kann oft nur einen klägliches Krächzten produzieren. Die Königskerze Verbascum (D4) lässt die Beschwerden abklingen.
  • Hitzewallungen
    Diese Wellen von Wärme treten in der Regel in Verbindung mit den Wechseljahren auf. Betroffene Frauen greifen am besten zu Lachesis (D12). Wechseln sich die Hitzewallungen mit starkem Kälteempfinden an Armen und Beinen ab, lindert Sepia (D12) die Symptome.
 Bei anhaltenden Zahnschmerzen mit Speichelfluss hilft Kreosotum (D6). (#07)

Bei anhaltenden Zahnschmerzen mit Speichelfluss hilft Kreosotum (D6). (#07)

• J

  • Juckreiz
    Ist die Haut schuppig und gerötet und zudem noch ständig heiß, kann der Schwefel Sulfur (D12) dem Betroffenen helfen.

• K

  • Karies
    Karies ist in Deutschland weit verbreitet und kann extrem schmerzhaft sein. Bei anhaltenden Zahnschmerzen mit Speichelfluss hilft Kreosotum (D6). Ein Besuch beim Zahnarzt ersetzt dieses Mittel natürlich nicht.
  • Konzentrationsstörungen
    Wer als Folge von Überarbeitung oder Stress damit Probleme hat, sich länger auf eine Aufgabe zu konzentrieren, sollte zu dem Silbernitrat Argentum nitricum (D12).
  • Krampfadern
    Entzündete und schmerzende dicke Beine lassen sich gut mit Pulsatilla (D12) behandeln. Leidet der Patient dazu noch unter Spannungs- und Schweregefühl in den Beinen, besonders nach langem Sitzen oder Stehen, hilft die Rosskastanie Aesculus (D6).
Tritt Lippenherpes nach einer Unterkühlung oder Durchnässung auf, ist der Bittersüße Nachtschatten Dulcamara (D6) die richtige Wahl. (#08)

. Tritt Lippenherpes nach einer Unterkühlung oder Durchnässung auf, ist der Bittersüße Nachtschatten Dulcamara (D6) die richtige Wahl. (#08)

• L

  • Lippenherpes
    Als Folge eines Infektes kann dieser Herpes gut mit Rhus toxicodendron (D12) abgewehrt werden. Tritt Lippenherpes nach einer Unterkühlung oder Durchnässung auf, ist der Bittersüße Nachtschatten Dulcamara (D6) die richtige Wahl.

• M

  • Muskelverspannungen
    Verspannung der Muskeln nach starker körperlicher Anstrengung lässt sich ebenfalls gut mit „Rhus toxicodendron (D6) behandeln. Sind die Schmerzen besonders auf die Bereiche Nacken, Schultern und Rücken beschränkt, verschafft Nux vomica (D6) Linderung.

• N

  • Nebenhöhlen-Entzündung
    Unangenehme Entzündungen der Nasennebenhöhlen mit dünnflüssigem Schleim können mit Katzengamander Marum verum (D6) bekämpft werden. Zeigt sich beim Naseputzen ein eher dicklich-gelbes, zähes Sekret, sollte man zu Hydrastis (D6) greifen.
  • Niedergeschlagenheit
    Wer sich mutlos und ungeliebt fühlt, kann mit Aurum metallicum (D12) gegen diese negativen Emotionen ankämpfen. Ist man eher weinerlich, ist das homöopathische Arzneimittel Ignatia (D12) die passendere Lösung.

• O

  • Ohrenschmerzen
    Treten diese in Verbindung erhöhter Temperatur, großem Durst und gereizten Rachenschleimhäuten auf, lindert Ferrum phosphoricum (D6) die Beschwerden. Treten die Schmerzen plötzlich auf, in Verbindung mit Geräuschempfindlichkeit, sollte man zu Belladonna (D6) greifen.
 Treten die Schmerzen plötzlich auf, in Verbindung mit Geräuschempfindlichkeit, sollte man zu Belladonna (D6) greifen. (#09)

Treten die Schmerzen plötzlich auf, in Verbindung mit Geräuschempfindlichkeit, sollte man zu Belladonna (D6) greifen. (#09)

• P

  • PMS
    Das Prämenstruelle Syndrom sorgt in den Tagen vor der Periode für Stimmungsschwankungen bei vielen Frauen. Leidet man unter Niedergeschlagenheit und ist reizbar, hilft das homöopathische Arzneimittel aus der Traubensilberkerze Cimicifuga (D12).

• R

  • Rückenschmerzen
    Ein schmerzender Rücken kann extrem unangenehm sein. In den meisten Fällen sind Rückenbeschwerden die Folge einer verspannten Muskulatur. Krampfartige Beschwerden lassen sich in der Regel gut mit Paloondo (D6) in den Griff bekommen.

• S

  • Schlafstörungen
    Wer trotz Erschöpfung häufig Probleme beim Einschlafen hat und nachts dann häufig aufwacht, sollte zu dem Helmkraut Scutellaria lateriflora (D6) greifen. Wer aufgrund von zu vielen Gedanken nicht zur Ruhe kommt, kann die Schlaflosigkeit mit Coffea (D12) bekämpfen.

• U

  • Unruhezustände
    Treten sie in Verbindung mit zeitweilig erhöhtem Blutdruck, Panik-Attacken und Platz- und Flugangst auf, kann neben ärztlich verordneten Medikamenten auch Aconitum (D12) hilfreich sein.
  • Überanstrengung
    Ob nach einer Erkrankung oder einer besonders stressigen Prüfungsphase – hier schafft die Phosphorsäure Acidum phosphoricum (D12) Abhilfe.
Die Symptome schmerzhafter Venen, die extrem berührungsempfindlich sind, werden durch die Zaubernuss Hamamelis (D6) gelindert. (#10)Die Symptome schmerzhafter Venen, die extrem berührungsempfindlich sind, werden durch die Zaubernuss Hamamelis (D6) gelindert. (#10)

Die Symptome schmerzhafter Venen, die extrem berührungsempfindlich sind, werden durch die Zaubernuss Hamamelis (D6) gelindert. (#10)

• V

  • Venenentzündung
    Die Symptome schmerzhafter Venen, die extrem berührungsempfindlich sind, werden durch die Zaubernuss Hamamelis (D6) gelindert.
  • Verbrennungen
    Bilden sich kleinere oder auch größere Brandblasen, die ineinander übergehen, sollte man das Extrakt aus der Spanischen Fliege Cantharis (D6) anwenden.
  • Verstopfung
    Wer unter hartem, trockenem, schwer gehendem Stuhlgang leidet, erfährt mit der Hilfe von Alumina (D6) wieder Erleichterung.

• W

  • Wetterfühligkeit
    Empfindlichkeit bezüglich des Wetters macht sich oft durch Kreislaufstörungen und Kopfschmerzen bemerkbar. Das homöopathische Arzneimittel Aconitum (D12) behebt diese Symptome. Spürt man eher jeden Wetterwechsel, ist Dulcamara (D6) das geeignete Mittel.

• Z

  • Zahnschmerzen
    Treten die Schmerzen nach einem zahnärztlichen Eingriff auf, kann das homöopathische Arzneimittel Arnica (D6) sehr hilfreich sein, bei empfindliche Zahnhälse ist die altbekannte Kamille Chamomilla (D12) die beste Wahl.
  • Zyklusstörungen
    Kommt der Zyklus regelmäßig zu früh oder zu spät, kann „Frau“ zu Calcium carbonicum (D12) greifen. Ist die Periode hingegen immer zu spät und schwach oder zu früh und zu stark, pendelt sie sich mit Hilfe von Natrium chloratum (D12) wieder ein.

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