Gonorrhö: Symptome, Behandlung und wie man sich schützen kann
Symptome der Gonorrhö
Je nach Geschlecht und Art der Ansteckung sind die Symptome, die mit einer Gonorrhö einhergehen, verschieden. Gelangen die auslösenden Gonokokken in die Harnröhre des Mannes, muss dieser mit einem wässrigen bis eitrigen Ausfluss rechnen. Schmerzen und Brennen beim Urinieren sind möglich, Eichel und Vorhaut können sich entzünden. Bei der Frau treten die Bakterien beim Sex in den Körper ein und sind dann in der Schleimhaut des Gebärmutterhalses zu finden.
Ein wässrig-schleimiger Ausfluss kann auftreten, teils sind Blut oder Eiter enthalten. Der Geruch ist unangenehm. Bei Befall der Harnröhre treten Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen auf. Ebenso möglich ist die Entzündung der Schleimhaut im Enddarm, wobei die Bakterien durch eine Infektion beim Analverkehr in den Körper gelangen. Juckreiz, Schmerzen und Ausfluss sind möglich. Ein Befall der Rachenschleimhaut kann durch Oralverkehr möglich sein, Halsschmerzen und Schluckbeschwerden können auftreten. Ansonsten verläuft die Gonorrhö hier meist ohne Symptome.
Selten kann die Gonorrhö die Augen befallen, was vor allem Kinder betrifft. Bei einer unbemerkten Infektion der Mutter werden die Bakterien bei der Geburt übertragen. Die Augen des neugeborenen Kindes können verkleben, die Hornhaut kann geschädigt werden.
Behandlung der Gonorrhö
Bei der Behandlung der Gonorrhö kommen Antibiotika zum Einsatz.
Bis zum Ende der Therapie sollte auf Geschlechtsverkehr verzichtet werden, außerdem sollte der Sexualpartner ebenfalls zum Arzt gehen und sich gegebenenfalls behandeln lassen.
Nur so kann der Ansteckungsweg unterbrochen werden. Problematisch ist die zunehmende Antibiotikaresistenz der Neisseria gonorrhoeae, der betreffenden Gonokokken-Art.
Die WHO hat deren Resistenz bereits 2017 als besorgniserregend eingestuft und mittlerweile wurden gegenüber allen empfehlenswerten Antibiotika Resistenzen nachgewiesen.
Ceftriaxon ist das letzte Antibiotikum, das derzeit noch in der Monotherapie der Gonorrhö eingesetzt wird.
Doch auch dazu gibt es inzwischen verschiedene Fallberichte über ein Versagen der Therapien.