Dellwarzen: Beschreibung, Symptome und wie sie wieder verschwinden

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Dellwarzen: Beschreibung, Symptome und wie sie wieder verschwinden

Dellwarzen, auch bekannt als Mollusca contagiosa, sind eine weitverbreitete und in der Regel harmlose Hauterkrankung. Im Gegensatz zu anderen Warzenarten werden sie nicht durch Humane Papillomviren (HPV) verursacht, sondern durch das Molluscum-contagiosum-Virus, das zur Familie der Pockenviren gehört. Diese Warzen treten häufig bei Kindern, aber auch bei Erwachsenen auf und können an verschiedenen Stellen des Körpers, einschließlich des Gesichts, des Halses, der Arme und der Genitalien, auftreten.
Das sind DellwarzenDie typischen SymptomeSo werden Dellwarzen behandelt

Das sind Dellwarzen

Dellwarzen sind meist in kleinen Gruppen auf der Haut zu sehen und werden ungefähr so groß wie ein Stecknadelkopf. In der Mitte zeigen sie eine kleine Delle, daher auch der Name „Dellwarzen“. Aus der Delle kann eine Flüssigkeit austreten, die jedoch hochinfektiös ist. Dellwarzen gehören nicht zu den „echten“ Warzen, da sie nicht durch Humane Papillomviren ausgelöst werden. Beschwerden verursachen sie meist nicht, doch sie können sich entzünden und jucken dann. Außerdem sind Dellwarzen ansteckend.

Das Molluscum-contagiosum-Virus, das als Auslöser der Dellwarzen gilt, gehört zu den Pockenviren, stellt jedoch eine ungefährliche Unterart dieser Viren dar. Es verbreitet sich über Schmierinfektion, die auch als Kontaktinfektion bezeichnet wird.

Die Übertragung findet von Haut zu Haut statt, wobei die Viren in kleinste Hautverletzungen eindringen können. Meist zeigen sich einige Tage oder sogar Wochen später erste Hautknötchen, wobei auffällig ist, dass sich eine Infektion bei Kindern meist innerhalb von 30 Tagen darstellt. Neben der Übertragung über die Haut können auch gemeinsam genutzte Handtücher als Übertragungsmöglichkeit infrage kommen.

Die typischen Symptome
Dellwarzen sind so groß wie ein Stecknadelkopf und können auch Erbsengröße erreichen. Meist treten sie in Gruppen auf.
Meist sind sie weiß bis gelblich, teilweise rötlich oder hautfarben und am häufigsten treten Dellwarzen am Oberkörper, an den Armen, Augenlidern und in den Achseln auf.
Da sich Menschen auch beim Geschlechtsverkehr mit den Warzen infizieren können, ist ein Auftreten am Bauch und im Genitalbereich ebenfalls möglich. Schmerzen werden durch Dellwarzen nicht verursacht, Betroffene spüren aber meist einen mehr oder minder starken Juckreiz.
Wer auf die Warze Druck ausübt oder diese aufkratzt, ebnet den Weg für neuerliche Infektionen, denn nun verteilt sich eine breiiger Masse auf der Haut. Das Ausdrücken der Warze ist daher explizit untersagt!

Video: 8 Hausmittel gegen Dellwarzen

So werden Dellwarzen behandelt

Häufig verschwinden Dellwarzen von selbst und das innerhalb von rund zwei Monaten.

Viele Ärzte verzichten daher auf eine Behandlung und warten erst einmal ab.

Bei einem ausgeprägten Symptomverlauf aber oder in Fällen, in denen die Warzen als kosmetisch oder psychisch störend wahrgenommen werden, ist eine Behandlung angezeigt.

Dies gilt auch bei einem schwachen Immunsystem, das einen schweren Verlauf begünstigen kann.

Die Behandlung ist mit verschiedenen Methoden möglich:

  • Therapie durch Vereisen: Angewendet wird hier Stickstoff mit einer Temperatur von -196 °C. Der Arzt hält ein Wattestäbchen, welches mit dem flüssigen Stickstoff getränkt ist, an die Warze und sie stirbt ab.
  • Therapie durch Abtragen: Der Arzt kann die Warzen mit einem scharfen Löffel abtragen, was meist unter örtlicher Betäubung geschieht.
  • Therapie durch Kalilauge: Der Wirkstoff ruft eine lokale Entzündungsreaktion hervor. Er wird über Salben oder Cremes auf die Warzen gebracht, diese sterben im Laufe der Behandlung ab.
  • Therapie durch pflanzliche Mittel: Dellwarzen im Genitalbereich werden mit Podophyllotoxin-Lösung behandelt und sterben nach und nach ab.

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