Wurzelresektion: Behandlung, Dauer und Kosten

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Eine Wurzelresektion (Wurzelspitzenresektion) wird erforderlich, wenn sich an der Wurzelspitze eines Zahnes eine Entzündung entwickelt hat, die nicht mit einer Wurzelkanalbehandlung beseitigt werden kann.

Wann ist eine Wurzelresektion erforderlich?

Voraussetzung für die Durchführung einer Wurzelresektion ist, dass der betroffene Zahn ansonsten erhaltungswürdig ist. (#01)

Voraussetzung für die Durchführung einer Wurzelresektion ist, dass der betroffene Zahn ansonsten erhaltungswürdig ist. (#01)

Bei der Wurzelresektion wird die untere Spitze der Wurzel eines Zahnes entfernt. Danach wird der Wurzelkanal bakteriendicht geschlossen.

Diese chirurgische Methode der Zahnerhaltung wird angewendet, wenn eine Wurzelkanalbehandlung nicht den erhofften Erfolg erbracht hat oder sich eine Entzündung im Wurzelkanal auf die Wurzelspitze und das umliegende Knochengewebe ausdehnt.

Im Gegensatz zur Wurzelkanalbehandlung erfolgt der Zugang zur Wurzel des Zahnes nicht durch die Zahnkrone, sondern von außen, also durch den Kieferknochen.

Bei der Wurzelspitzenresektion werden ungefähr drei Millimeter der Wurzelspitze entfernt und darüber hinaus auch der entzündete Bereich des Kieferknochens beseitigt.

Voraussetzung für die Durchführung einer Wurzelresektion ist, dass der betroffene Zahn ansonsten erhaltungswürdig ist, also mit einer Füllung oder Überkronung versorgt werden kann.

Die Wurzelspitzenresektion wird bei folgenden Indikationen durchgeführt:

  • Bei einer apikalen Parodontitis
  • Bei ausbleibendem Heilungserfolg nach einer Wurzelkanalbehandlung
  • Bei von vornherein nicht zu erwartendem Erfolg einer Wurzelbehandlung
  • Bei Wurzeln mit kleinen Seitenkanälen, die nicht instrumentiert werden können
  • Wenn Perforationen an der Wurzelspitze nicht geschlossen werden können
  • Bei extrem gekrümmten Wurzelkanälen
  • Zur Entfernung abgebrochener Instrumente aus dem Wurzelkanal
  • Bei Frakturen der unteren Zahnwurzel
  • Bei Notwendigkeit der Entnahme von Gewebeproben

Wurzelresektion zur Behandlung einer apikalen Parodontitis

Die apikale Parodontitis gehört zu den Infektionen im Kieferbereich. Es handelt sich dabei um eine bakterielle Entzündung, die sich an der Wurzelspitze des Zahnes gebildet hat. Der Befund ist auf dem Röntgenbild als Aufhellungen im Wurzelbereich erkennbar.

Die Bakterien, welche die Entzündung auslösen, gelangen meist durch einen kariösen Defekt im Zahn in den Wurzelkanal und breiten sich von dort bis zur Spitze der Zahnwurzel aus. Dadurch entzündet sich das Zahnmark im Wurzelkanal.

Diese entzündliche Zahnerkrankung wird als Pulpitis bezeichnet. Eine weitere Ursache einer Pulpitis sind tiefreichende Zahnfleischtaschen, über die ebenfalls Bakterien bis zur Wurzelspitze vordringen können.

Darüber hinaus kann eine Zahnfraktur oder ein Behandlungstrauma nach einer Behandlung wie dem Schleifen des Zahnes die Pulpitis verursachen. Sehr selten kommt es aufgrund von chemischen Reizen einer Wurzelkanalfüllung oder Wundeinlage zu einer derartigen Entzündung.

Die Entzündung ist meist sehr schmerzhaft. Nur selten ist ein fast schmerzfreier Krankheitsverlauf zu beobachten, der allerdings besonders tückisch ist.

In diesem Fall breiten sich die Bakterien innerhalb des Zahnmarks immer weiter aus, befallen die Wurzelspitze und auch den umliegenden Kieferknochen. Je weiter sich die Entzündung ausgebreitet hat, desto umfassender muss der zahnchirurgische Eingriff den Bereich sanieren.

Reicht die Wurzelkanalbehandlung nicht aus, um den Patienten von seinen Beschwerden zu befreien oder ist die Entzündung bereits zu stark ausgedehnt, wird durch die chirurgische Entfernung der Wurzelspitze das betroffene Gewebe beseitigt, sodass der Zahn erhalten bleiben kann.

Außerdem wird dadurch verhindert, dass sich eine eitrige Entzündung bildet, die sich im Kieferknochen ausbreitet und im schlimmsten Fall zu einer Blutvergiftung führen kann.

Video: Wurzelspitzenresektion ©

Wurzelresektion nach erfolgloser Wurzelkanalbehandlung

Die Entzündung des Zahnmarks wird zunächst mit einer Wurzelkanalbehandlung beseitigt. Da eine Pulpitis meist sehr schmerzhaft ist, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Patient seinen Zahnarzt aufsucht, bevor sich die Bakterien bis zur Wurzelspitze ausbreiten.

Deshalb reicht es in vielen Fällen aus, den Wurzelkanal zu säubern und anschließend bakteriendicht zu verschließen.

Auch nach einer korrekt durchgeführten Wurzelkanalbehandlung kann es dazu kommen, dass der erhoffte Behandlungserfolg ausbleibt. Der Patient leidet weiter unter Schmerzen oder diese Schmerzen verschlimmern sich sogar.

Das deutet darauf hin, dass die Entzündung sich weiter ausgedehnt und nun auch die Wurzelspitze befallen hat. Manchmal sind am unteren Ende der Wurzel extrem feine Wurzelkanäle vorhanden, die nicht durch eine Wurzelkanalbehandlung erreicht werden können.

Es verbleiben entzündete Gewebereste in den Wurzelkanälen, die weiter Schmerzen verursachen und außerdem zur Ausbreitung der Infektion führen. In diesem Fall ist die Wurzelspitzenresektion die letzte Möglichkeit, den Zahn zu erhalten.

Weitere Indikationen für eine Wurzelresektion

Eine Wurzelspitzenresektion wird auch erforderlich, wenn von vornherein feststeht, dass eine Wurzelkanalbehandlung nicht ausreichen wird, um einen entsprechenden Behandlungserfolg zu erzielen. Das ist der Fall, wenn die Entzündung bereits sehr ausgedehnt ist oder abnorme Wurzelverhältnisse die Behandlung erschweren.

Diese Verhältnisse können aufgrund extrem gekrümmter Wurzelkanäle oder dem Vorhandensein winziger Seitenkanäle vorliegen und erschweren die Behandlung des Zahnes durch eine Wurzelkanalfüllung.

Darüber hinaus wird die Wurzelspitzenresektion vorgenommen, wenn sich bereits eine Zyste gebildet hat, abgebrochene Instrumente aus dem Wurzelkanal entfernt werden müssen oder eine Fraktur im unteren Wurzelbereich vorliegt. Eine weitere Indikation ist die Notwendigkeit der Gewebeentnahme an der Wurzelspitze, wenn der Verdacht besteht, dass sich dort ein Tumor befindet.

Eine Wurzelspitzenresektion ist erforderlich wenn die Entzündung bereits sehr ausgedehnt ist oder abnorme Wurzelverhältnisse die Behandlung erschweren. (#02)

Eine Wurzelspitzenresektion ist erforderlich wenn die Entzündung bereits sehr ausgedehnt ist oder abnorme Wurzelverhältnisse die Behandlung erschweren. (#02)

Wie wird eine Wurzelresektion durchgeführt?

Ziel der Wurzelresektion ist es, den Wurzelkanal gegen das Eindringen von Bakterien zu schließen und dabei die Wurzel von außen, also vom Kieferknochen ausgehend, zu behandeln. Wenn dies gelingt, wird nicht nur die vorhandene Infektion beseitigt, sondern auch erneuten Entzündungen vorgebeugt.

Eine Wurzelspitzenresektion ist ein umfangreicherer kieferchirurgischer Eingriff als eine Wurzelkanalbehandlung. Eine Wurzelkanalbehandlung ist vergleichbar mit einer konventionellen Füllung, wobei jedoch der gesamte Wurzelkanal gesäubert und gefüllt wird.

Die Vorgehensweise einer Wurzelspitzenresektion ist grundlegend anders. In diesem Fall erfolgt die Versorgung des Zahnes von außen über den Kieferknochen, der operativ geöffnet wird.

Die Wurzelresektion erfolgt unter örtlicher Betäubung in drei Schritten:

  1. Durchtrennen der KnochenhautZunächst werden Zahnfleisch und Knochenhaut durchtrennt, denn der Kieferknochen muss im zu behandelnden Areal frei zugänglich sein. Das Zahnfleisch wird für die Dauer der Behandlung zur Seite geklappt.
  2. Entfernung des entzündeten GewebesDer Bereich des Knochens wird mit einer speziellen Knochenfräse entfernt, wobei parallel das Areal mit physiologischer Kochsalzlösung gekühlt wird. Der Zahnarzt arbeitet sich vorsichtig vor, bis das entzündete Knochengewebe sichtbar wird und auch die Wurzelspitze freiliegt. Jetzt wird der untere Bereich der Wurzel (etwa zwei bis drei Millimeter) abgefräst. Es muss der gesamte Wurzelbereich, der von den besonders feinen Wurzelkanalausläufern durchzogen ist, entfernt werden.
  3. Verschluss des behandelten WurzelkanalsDer Wurzelkanal wird nun sorgfältig desinfiziert und anschließend getrocknet. Es muss unbedingt sichergestellt werden, dass nicht kleinste Gewebereste oder Bakterien im Operationsbereich verbleiben, da ansonsten die Infektion wieder auftreten könnte. Die Wurzelkanalfüllung wird auf Dichtigkeit überprüft. Wenn es erforderlich ist, wird die Wurzelkanalfüllung von unten her erneuert. Diese sogenannte retrograde Wurzelfüllung verschließt die Wurzelkanäle von der Gegenseite.

Schließlich wird die Wurzel mit einer Füllung dauerhaft verschlossen und im Anschluss das Zahnfleisch vernäht. Mit einer Röntgenaufnahme, wird der Erfolg der Wurzelspitzenresektion kontrolliert.

Ein provisorischer Verschluss der Zahnkrone schließt die Wurzelspitzenresektion ab. Nach erfolgter Wundheilung wird der Zahn dann mit einer dauerhaften Füllung oder einer Zahnkrone versorgt und ist wieder voll funktionsfähig.

Die Wurzelspitzenresektion wird überwiegend vom Mundvorhof aus durchgeführt. Sind jedoch die Seitenzähne im Oberkiefer betroffen, kann es notwendig werden, dass ein Zugang vom Gaumen her erfolgen muss. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn die Wurzeln sehr gespreizt sind.

Was ist nach der Operation zu beachten?

Nach dem Eingriff sollte sich der Patient unbedingt schonen. Es darf erst wieder gegessen werden, wenn die örtliche Betäubung vollkommen abgeklungen ist.

Auf Rauchen und das Trinken von Kaffee oder Tee muss mindestens 24 Stunden verzichtet werden. Vorbeugend sollte die Wange gekühlt werden, um die Bildung einer Schwellung und das Entstehen von Blutergüssen zu vermeiden.

Selbstverständlich ist es für den reibungslosen Heilungsverlauf wichtig, auf eine sorgfältige Mundhygiene zu achten. Da das betroffene Areal noch empfindlich ist, empfiehlt es sich, eine Mundspülung zur Pflege und Unterstützung einer schonenden Reinigung zu verwenden.

Erfolgte die Wurzelspitzenresektion im Bereich der seitlichen Backenzähne im Oberkiefer mit zusätzlichem operativen Zugangsweg am Gaumen, muss die Wunde besonders dicht vernäht werden.

Der Patient darf nach einem derartigen Eingriff einen Monat lang nicht durch die Nase schnauben und auch kein Blasinstrument spielen. Eine derartig umfangreiche Wurzelspitzenresektion wird meist durch die Gabe von Antibiotika abgesichert.

Während der Zeit der Einnahme des Antibiotikums sollte auf Sport und andere körperliche Anstrengungen verzichtet werden.

Nach einer Woche ist die Wundheilung im Bereich des Zahnfleisches meistens abgeschlossen, sodass der Zahnarzt die Nähte entfernen kann. Die Heilung im Bereich des Kieferknochens dauert länger. Nach drei bis sechs Monaten sollte der Behandlungserfolg durch ein erneutes Röntgenbild überprüft werden.

Selbstverständlich ist es für den reibungslosen Heilungsverlauf, nach einer Wurzelresektion wichtig, auf eine sorgfältige Mundhygiene zu achten. (#03)

Selbstverständlich ist es für den reibungslosen Heilungsverlauf, nach einer Wurzelresektion wichtig, auf eine sorgfältige Mundhygiene zu achten. (#03)

Welche Risiken sind mit einer Wurzelresektion verbunden?

Die Wurzelspitzenresektion ist zwar ein umfangreicher Eingriff, erspart dem Patienten jedoch das Ziehen des Zahnes.

Besonders im Bereich der Vorderzähne und Seitenzähne ist das für den Patienten die angenehmere Alternative, da ansonsten ein Zahnersatz nötig wäre, der im Falle einer Brücke wiederum das Abschleifen der Nachbarzähne erfordert.

Entscheidet sich der Patient für ein Implantat, ist auch dies mit einer umfangreichen und kostspieligen Behandlung verbunden.

Dennoch ist eine Wurzelspitzenresektion, wie jeder chirurgische Eingriff, mit Risiken verbunden, über die der Patient informiert werden sollte, bevor er sich für diese Behandlungsmethode entscheidet:

  • Nervenschäden (Taubheitsgefühl im Bereich der Lippen oder Wangen)
  • Nachbarzähne werden beschädigt
  • letztlich doch Zahnverlust
  • Nachblutungen
  • Unangenehme Schwellungen
  • Kieferhöhlenentzündung (Öffnung der Kieferhöhle und eindringende Bakterien)
  • Rezidiv möglich, wenn Entzündungsherde nicht ausgeräumt werden konnten

Was sind die Vorteile einer Wurzelresektion?

Neben dem Zahnerhalt ist besonders vorteilhaft, dass Infektionen im Inneren des Zahnes mit dieser Methode sehr erfolgreich behandelt werden können. Damit wird verhindert, dass sich Bakterien unbemerkt im Körper ausbreiten und dort Schäden anrichten.

Vielfach wird bei erhöhten Entzündungswerten vergeblich nach einer Ursache gesucht, bevor der Verdacht auf eine Ursache im Bereich der Zähne fällt. Bei bekannten Problemen mit entzündeten Zähnen ist die Wurzelspitzenresektion der sicherste Weg, die Infektion dauerhaft zu beseitigen.

In welchen Fällen sollte keine Wurzelresektion durchgeführt werden?

Zum einen sollte von einer Wurzelspitzenresektion abgesehen werden, wenn der Allgemeinzustand des Patienten schlecht ist und die Operation deshalb mit einem erhöhten Risiko verbunden wäre.

Außerdem ist eine Wurzelresektion wenig sinnvoll, wenn der Zustand des Gebisses bereits so schlecht ist, dass die Erhaltung dieses Zahnes nicht wesentlich dazu beiträgt, es entscheidend zu verbessern. In diesem Fall wird eher das Ziehen des betroffenen Zahnes empfohlen.

Video: wieso die Wurzelspitzenresektion meistens nichts bringt

Wie sind die Erfolgsaussichten einer Wurzelresektion?

Der Erfolg der Operation hängt davon ab, ob modernste Operationsmethoden zum Einsatz kommen. Erfolgt die Wurzelresektion unter Einsatz eines dentalen Operationsmikroskops liegt der Erfolg bei bis zu 97 Prozent. Heute stehen den Zahnärzten mikrochirurgische Instrumente und innovative Füllungen zur Verfügung, die den Behandlungserfolg begünstigen.

Wer übernimmt die Kosten einer Wurzelresektion

Die Kosten für eine Wurzelspitzenresektion der Frontzähne und der Zähne im Seitenbereich werden in den meisten Fällen von der Krankenkasse übernommen. Dafür müssen diese Zähne jedoch vorher vom behandelnden Zahnarzt als erhaltungswürdig eingestuft werden.

Handelt es sich um hintere Backenzähne müssen neben der prinzipiellen Erhaltungswürdigkeit weitere Kriterien erfüllt werden. Die gesetzliche Krankenversicherung stimmt einer Kostenübernahme zu, wenn:

  • Sich der Backenzahn in einer lückenlosen Zahnreihe befindet
  • Sich die Zahnreihe nur einseitig nach hinten verkürzt
  • Ein vorhandener Zahnersatz durch die Behandlung erhalten wird

Die Kosten für eine Wurzelbehandlung werden im Übrigen allgemein von der gesetzlichen Krankenversicherung nicht übernommen, wenn die Erfolgsaussichten gering sind.

Auch wenn spezielle Operationstechniken zum Einsatz kommen sollen, verlangt die Krankenkasse oft, dass der Patient diese Behandlung als Privatleistung selbst bezahlt. Die Behandlung mit einem Operationsmikroskop wird nicht von den Krankenkassen übernommen.

Das ist problematisch, da ein Operationsmikroskop den Behandlungserfolg wesentlich erhöht. Hat die Krankenkasse bereits eine vorausgegangene Wurzelkanalbehandlung bewilligt, übernimmt sie in der Regel auch danach eine eventuell erforderliche Wurzelresektion.

Wurzelresektion: Zahnverlust verhindern

Die Wurzelspitzenresektion gehört für die Patienten zu den unangenehmen Behandlungsmethoden, ist aber der einzige Weg, um nach einer erfolglosen Wurzelkanalbehandlung den Zahn zu retten.

Das ist besonders erstrebenswert, wenn ein Schneidezahn oder seitlicher vorderer Backenzahn betroffen ist und wird deshalb in diesen Fällen auch von den Krankenkassen bezahlt. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass der Patient einen Zahnersatz benötigt.

Aus medizinischer Sicht ist die Wurzelspitzenresektion unvermeidbar, um eine Verschlimmerung von Infektionen im Bereich der Zahnwurzeln und des umliegenden Kieferknochens zu beseitigen.

Auch wenn derartige Entzündungen in manchen Fällen chronisch und wenig schmerzhaft verlaufen, bergen sie immer das Risiko von schweren Entzündungen, bei denen sich eitrige Abszesse im Kieferbereich bilden.

Es ist verständlich, dass die meisten Patienten nicht begeistert sind, wenn der Zahnarzt ihnen mitteilt, dass eine Wurzelspitzenresektion notwendig wird. Oft sind die Befürchtungen jedoch unbegründet, denn die Wurzelresektion empfinden viele Patienten im Nachhinein als weniger dramatisch als das Zahnziehen.

Bedenkt man, dass der betroffene Zahn mit einer Wahrscheinlichkeit von bis zu 97 Prozent gerettet werden kann, ist diese Methode besonders dann empfehlenswert, wenn dadurch ein Zahnersatz vermieden werden kann.

Es ist verständlich, dass die meisten Patienten nicht begeistert sind, wenn der Zahnarzt ihnen mitteilt, dass eine Wurzelspitzenresektion notwendig wird. (#04)

Es ist verständlich, dass die meisten Patienten nicht begeistert sind, wenn der Zahnarzt ihnen mitteilt, dass eine Wurzelspitzenresektion notwendig wird. (#04)

Was ist bei der Wahl des Zahnarztes zu beachten?

Obwohl jeder Zahnarzt eine Wurzelspitzenresektion vornehmen kann, sollte man einen Kieferchirurgen konsultieren, wenn es darum geht, den Eingriff an den hinteren Backenzähnen vorzunehmen.

In diesen Fällen müssen meist zwei oder sogar drei Wurzelspitzen entfernt werden, die darüber hinaus auch noch relativ weit auseinander liegen. Ist nur ein Zahn betroffen und die Wurzelspitze gut zugänglich, dauert die Behandlung ungefähr eine halbe Stunde.

Meist ist der Patient danach schnell schmerzfrei. Die Wundschmerzen während des Heilungsprozesses können mit einem Schmerzmittel effektiv gelindert werden und sind im Vergleich zu den Schmerzen, die ein entzündeter Zahn verursacht, verschwindet gering.


Bildnachweis:© Shutterstock – Titelbild: Lightspring – #01: gritsalak – #02: Stefano Garau – #03: Syda Productions – #04: aslysun

Keine Kommentare

  1. Gut zu wissen, dass die Wurzelspitzenresektion auch bei Frakturen der unteren Zahnwurzel angewendet wird. Ich denke, dass ich auch an einer Zahnwurzel behandelt werden muss. Dafür suche ich mir die Tage einen guten Zahnarzt für Wurzelbehandlungen.

  2. Tuula Lipponen am

    Danke für den Hinweis, dass jeder Zahnarzt eine Wurzelspitzenresektion vornehmen kann und dabei kein Fachzahnarzt notwendig ist. Ich muss mir spätestens übermorgen meine beschädigte Zahnwurzel behandeln lassen. Am besten wende ich mich heute an einen kompetenten Zahnarzt.

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